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Abb. 6.47
Die Lage
y
S
/der
Massenmittelpunkte der obe-
ren und der unteren Hälte
einer Wellenwalze
y /2
d
−y /2
s
es in Abb.
6.47
gezeigt ist. Für diesen Abstand erhält man nach einiger Rechnung, die wir
nicht im Detail vorführen wollen:
d
π
≈ ,
d
.
y
S
=
(6.120)
Besitzt die Wellenwalze eine Breite
l
, so ist die totale Masse in jeder ihrer Hälten
πd
m
=
ρ
m
(
H
O
)
l
,
(6.121)
wobei
ρ
m
(H
O)die Massendichte von Wasserist. Daher erhalten wir für die
Leistung
der
Welle pro Breite
l
g
d
P
l
=
mgy
S
ν
=
ρ
m
(
H
O
)
ν
)
√
g
√
π
(6.122)
√
λ
≈ ,⋅
d
d
ρ
m
(
H
O
√
λ
kWh⋅a
−
⋅m
−
.
=
Wellenhöhe
d
und die Wellenlänge
λ
, in SI-Einheiten angegeben werden. Nehmen wir als
Beispiel die deutsche Nordseeküste. Dort finden wir mittlere Wellenhöhen
d
=
mund
eine Wellenlänge
λ
=
m. Dies ergibt eine Wellenleistung
P
l
≈
kWh
a
−
m
−
,
⋅
⋅
⋅
(6.123)
und dies ist sicherlich sehr wenig. Wellen an der deutschen Nordseeküste besitzen nicht ge-
nügend Leistung, um einen wesentlichen Beitrag zu unserer Energieversorgung zu geben.
Selbst bei Ausbau der gesamten Küste auf einer Länge von 500km betrüge die Gesamt-
leistung nur ,
a
−
, also gerade einmal 0,04 % des augenblicklichen Bedarfs.
Allerdings hängt die Wellenleistung in dritter Potenz von der Wellenhöhe ab und bereits
Wellenhöhen von 5m ergeben bei gleicher Wellenlänge eine Leistung von ,
kWh
⋅
⋅
kWh
⋅
⋅
a
−
m
−
. Dieser Wert ist in der Größenordnung der Leistungen, die im vorigen Abschnitt
für einige ausgewählte Ozeangebiete angegeben wurden und in denen sich der Bau von
Wellenkratwerken lohnen könnte.
⋅