Environmental Engineering Reference
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Der Flächenbedarf A WKA einer Windkratanlage richtet sich nach der Fläche A ,die
der Rotor mit seinen Flügelblättern bei der Drehung überstreicht. Windkratanlagen dür-
fen nicht zu eng aufgestellt werden, sonst behindern sie sich gegenseitig bei der Energie-
wandlung, denn „der Wind muss sich immer wieder erholen können“. Selbst bei dichter
Aufstellung gilt die Forderung
A WKA = A .
(6.90)
Die Anzahl der möglichen Windkratanlagen ist daher
A tot
A WKA =
A tot
A
n WKA =
(6.91)
und mit diesen ließe sich eine Gesamtleistung
η Wd A tot
ρ m
v
P tot =
n WKA P
=
(6.92)
h
aus. Dies ist der Wert, mit dem der Wind ohne Unterbrechung über die gesamte Fläche
A tot wehen würde. Bei dieser Windgeschwindigkeit ergibt ( 6.92 ) eine Gesamtleistung aller
Windkratanlagen von
s
wandeln.Wir gehen voneiner mittleren Windgeschwindigkeit
v ⟩=
m
=
,km
,
W
kWh
a
P tot =
,
=
,
=
,
(6.93)
und dies ist, verglichen mit dem prognostizierten Energiebedarf für das Jahr 2050, nicht
sehr viel. Trotzdem ist er größer als der, welcher von der Fotovoltaik erwartet werden darf.
Diese Einschätzung entspricht im Übrigen auch den Verhältnissen im Jahr 2010. Auf der
Welt wurden zu dieser Zeit etwa 0,3 % des Primärenergiebedarfs mithilfe der Windenergie
gedeckt.
In Deutschland stellte die Windkrat im Jahr 2010 einen Beitrag von 0,9 % des
Primärenergiebedarfs, der Kapazitätsfaktor betrug κ
,, woraus sich ein Nut-
zungsgrad von ζ Wd ≈ , ergibt.
Die Windenergie hat in Deutschland zur Zeit eine Bedeutung, die etwa 10mal so groß
ist wie die der Fotovoltaik. Die Gründe dafür sind leicht erkennbar:
Windkratanlagen besitzen einen höheren Wirkungsgrad der Energiewandlung als die
Fotovoltaik .
In Deutschland gibtesmehrGebiete,diesichfürdieAufstellungvonWindkratanlagen
eignen, als Gebiete, die für die Fotovoltaik geeignet sind.
 
 
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