Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Sie benötigen Böden sehr guter Qualität und stehen damit in direkter Konkurrenz zur
Nahrungsmittelproduktion für eine wachsende Weltbevölkerung.
Sie benötigen für das Pflanzenwachstum große Mengen an Wasser und Mineraldünger,
sowie Pestizide und Fungizide zur Abwehr von Schädlingen und Krankheiten, die beim
Intensivlandbau gehäut autreten. Dadurch entstehen Probleme mit den Böden und
dem Grundwasser.
Der Boden einer Energieplantage ist nach einigen Jahren vollständigausgelaugt und für
jede andere landwirtschatliche Nutzung verdorben. Energieplantagen müssen daher
regelmäßig ihre Standorte wechseln und hinterlassen landwirtschatliche Brachflächen.
Da Acker- und Weideflächen auch in Zukunt, wie schon jetzt, der Nahrungsmittelversor-
gung vorbehalten bleiben sollten, stehen nur die Waldgebiete der Erde zur Verfügung, um
dort Biomasse zu „ernten“. Wie groß könnten dieses Gebiete sein, die sich dafür verwen-
den ließen? Auf der P-Ebene werden wir uns mit dem natürlichen Kohlenstoffkreislauf
der Erde beschätigen und verstehen, dass dieser viel zu langsam abläut, um auf natür-
liche Weise einen merklichen Beitrag zu unserer Energieversorgung leisten zu können.
Durch Waldwirtschat muss dieser Kreislauf beschleunigt werden. Eine realistische An-
nahme geht davon aus, dass bei vollständiger Waldbewirtschatung nicht mehr als 2% des
gesamtem Waldgebiets auf der Erde genutzt werden kann, also jedes Jahr 2 % des Walds
abgeholzt und als Biomasse verwendet wird 8 . Diese Holzmenge könnte folgenden Beitrag
zur Primärenergieversorgung der Welt liefern:
P Wald = ,(,⋅ kWh⋅a
⋅m
)(⋅ m
)
(6.30)
≈ ⋅ kWh⋅a .
Dies sind weniger als 1 % des prognostizierten Primärenergiebedarfs für das Jahr 2050, ist
also ein sehr geringer Beitrag. Etwa noch einmal die Hälte (ca. 0,5 %) kommt hinzu, falls
auch das Abfallholz aus den Wäldern und der Holz-verarbeitenden Industrie zusammen
mit ihren Abnehmern berücksichtigt wird. Auf jeden Fall ist es bereits sehr optimistisch,
den maximal möglichen Beitrag der Biomasse zur Energieversorgung mit ca. 2 % anzu-
setzen.
Neben den Abfällen aus der Biomasse können auch andere Abfälle als Energieträger
herangezogen werden. Wir trennen diese Abfälle nach organischen und anorganischen
Abfällen.
Organische Abfälle
Darunter verstehen wir Abfälle aus der Landwirtschat (Gülle, Kot, etc) und den priva-
ten Haushalten sowie den Kleinverbrauchern (Exkremente, Nahrungsreste, etc), die ent-
weder am Entstehungsort oder in Deponien gelagert werden. Meistens sind dies Abfälle
aus der tierischen/menschlichen Verwertung der Biomasse, ihr Nutzungsgrad für die Um-
wandlung vonSolarenergie in andereEnergieformen ist notwendigerweise geringer alsder,
8 Diese Annahme geht davon aus, dass das mittlere Lebensalter eines Baums 50 a beträgt.
 
 
Search WWH ::




Custom Search