Environmental Engineering Reference
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Primärenergiebedarf (10 kWh/a)
13,8
16,0
18,5
20,8
22,6
Kernenergie
Erdgas
..
Erdol
Kohle
Erneuerb. En.
2010
2020
2030
2040
2050
Jahr
Abb.5.19 DiezeitlicheEntwicklungverschiedenerEnergieträgernachderPrognose2indennächs-
ten 50 Jahren. a sind für jedes Jahr die prozentualen Anteile nach Option 1, b nach Option 2 gezeigt
2050 die Kohle den größten Beitrag zur Versorgung der Welt mit Primärenergie überneh-
men müssen mit voraussehbaren Auswirkungen auf den CO -Gehalt in der Atmosphäre.
Können die erneuerbaren Energien die zu erwartende Lücke zwischen Energiebedarf
und Energieangebot füllen und den erforderlichen Beitrag leisten? Zu Anfang des 21. Jahr-
hunderts machte ihr Anteil etwa 7 % der Versorgung mit Primärenergie aus, das sind also
ca. ,
a . Davon entfallen die eine Hälte auf Wasserkratanlagen und die
andere Hälte auf die Holzwirtschat, die besonders in den we -Ländern von Bedeutung
ist. Dagegen spielten alle anderen erneuerbaren Energien, wie zum Beispiel Sonnen- und
Wind-Kratanlagen, mit insgesamt etwa 0,2% nur eine untergeordnete Rolle. Die Was-
serkrat und die Holzwirtschat sind nicht wesentlich ausbaufähig: Schon jetzt regt sich
bei der betroffenen Bevölkerung erheblicher Widerstand gegen den Neubau von großen
Wasserkratanlagen und der Holzeinschlag müsste eigentlich reduziert werden, um das
Erdklima zu stabilisieren. Davon abgesehen werden die restlichen Mengen an erneuerba-
ren Energien in Zukunt steigen, aber das Fazit der Untersuchungen in Kap. 6 ist, dass der
gesamte Anteil bis 2050 nicht mehr als 15 % des Primärenergiebedarfs ausmachen dürf-
te. Diese Entwicklung der erneuerbaren Energien ist in Abb. 5.20 als rote Fläche gezeigt.
Der tatsächliche Bedarf, dargestellt als schwarze Kurven, wächst aber viel schneller, und
zwar mit ca. ,
kWh
a etwa 6mal so schnell, wie das Angebot an erneuerbaren
Energien vermutlich wachsen wird. Die sich dann entwickelnde Energielücke ist in der
Abb. 5.20 deutlich zu erkennen: Nur bis zum Jahr 2020 wäre noch eine ausreichende Men-
geanEnergieträgern,fossilenwieerneuerbaren,vorhandenundallefossilen,einschließlich
der Kernenergie, müssten auch genutzt werden. Die Abb. 5.20 weist sehr klar darauf hin,
dass wir praktisch einen linearen Anstieg in der Nutzung erneuerbarer Energien erreichen
müssen,derauchbeiderOption2nichtandersausfällt,aber schonum2005hätteeinsetzen
müssen.
Unter den heutigen Bedingungen wird sich daher ab dem Jahr 2020 ein immer größer
werdendes Ungleichgewicht zwischen Energienbedarf und Energieangebot autun, weil er-
neuerbare Energien nicht in genügender Menge zur Verfügung stehen werden.
kWh
 
 
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