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Tab. 5.2 Die Anteile verschiedener Regionen an den fossil biogenen Energieträgern
Westasien Afrika
Nord-
amerika
Süd-
amerika
Ostasien/
Ozeanien
Frühere
SU
Europa
Kohle
3,8%
28,5 %
1,5 %
30,9 %
30,2 %
5,1 %
Erdöl
48,4%
7,8%
13,2 %
19,7 %
2,5 %
8,0 %
0,4 %
Erdgas
43,0%
7,7%
5,8 %
4,1 %
8,2 %
29,2 %
2,0 %
20
P rognose 1
P rognose 2
P rognose 3
18
16
14
12
10
8
Kohle
6
4
Erdöl
+ Erdgas
2
2000
2050
2100
2150
Jahr
Abb. 5.2 Die Entwicklung des kumulierten Primärenergiebedarfs nach den Prognosen (1), (2) und
(3)imVergleichzudenvorhandenenVorrätenanfossilbiogenenEnergieträgern.Dienachlinksoben
schraerten Fläche zeigt die Vorräte an Erdöl und Erdgas, die nach rechts oben schraerte Fläche
die Vorräte an Kohle. Unabhängig von der Prognose sind alle Vorräte zur Mitte des 21. Jahrhunderts
erschöpt
asien/Ozeanien (China und Australien) und in der früheren Sowjetunion. Europa besitzt
von den Energiereserven der Welt herzlich wenig. Am mächtigsten sind noch die Koh-
lelager in Polen, Deutschland und Großbritannien (Reihenfolge nach ihrer Bedeutung).
Deutschland hat sich aber wegen der hohen Kosten entschlossen, seinen Steinkohleabbau
einzustellen und lieber die billigere Braunkohle und Importkohle zu verwenden.
Wir gehen davon aus, dass die in Tab. 5.1 aufgeführten Energiereserven weltweit zu-
gänglich sind und nicht nur von den Ländern genutzt werden können, in denen sich die
jeweiligen Lagerstätten befinden. Unter dieser Annahme ist leicht auszurechnen, zu wel-
cher Zeit alle verfügbaren fossil biogenen Energieträger verschwunden sein werden, wenn
sich der Primärenergiebedarf der Welt, wie in Abschn. 4.3 prognostiziert, entwickelt und
wenn unsere Energieversorgung, wie bisher, fast ausschließlich diese Energieträger ver-
wendet. Zu diesem Zweck muss der jährliche Energiebedarf sukzessive aufaddiert werden
zum kumulierten Energiebedarf , wie es in Abb. 5.2 geschehen ist. Der kumulierte Ener-
giebedarf kann direkt mit den vorhandenen Reserven an Erdöl, Erdgas und Kohle vergli-
chen werden. Auch dies wird in Abb. 5.2 durchgeführt. Aus diesem Vergleich ergibt sich,
 
 
 
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