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re des Korsischen Rothirsches, die auf
Sardinien überlebt hatten, nach Korsi-
ka zu bringen. Sie lebten vorerst in Ge-
hegen innerhalb des Naturparks bei
Casabianda, Quenza und Ania di
Fiumorbu. 1998 setzte die Naturpark-
verwaltung 16 Exemplare aus. Das Ex-
periment gelang offensichtlich: Der
Bestand scheint sich langsam, aber ste-
tig zu vergrößern. Mittlerweile sollen
wieder etwa 35 Rothirsche frei auf
Korsika leben. Das ist zwar noch nicht
ausreichend, um eine stabile Popula-
tion zu gewährleisten, aber es ist ein
gutes Zeichen: Die Wiederaussetzung
einer ursprünglich heimischen Tierart
kann dann Sinn machen, wenn das
Umfeld stimmt, der Lebensraum nach
wie vor vorhanden ist und die Tiere
noch nicht zu sehr durch Gefangen-
haltung geschädigt sind.
Die dritte charakteristische Groß-
wildart Korsikas ist das Wildschwein.
Das auf Korsika beheimatete Mittel-
meer-Wildschwein ist eine gedrunge-
nere Unterart des auch in Mitteleuro-
pa verbreiteten Wildschweins. Im Ge-
gensatz zu Mufflon und Rothirsch sind
Wildschweine auf Korsika sehr häufig.
Dennoch muss man großes Glück ha-
ben und vor allem in den Dämme-
rungsstunden unterwegs sein, wenn
man ein Wildschein in freier Natur se-
hen will. Es kommt zwar fast auf der
ganzen Insel vor (außer im Hochge-
birge) - in der Macchia ebenso wie in
den Wäldern - ist aber relativ scheu
und vorwiegend nachtaktiv. Der Wan-
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