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nur auf Korsika vorkommende Art dar-
stellt. Weitere cyrno-sardische Endemi-
ten finden sich vor allem bei Insekten.
Viele Inselarten oder Unterarten sind
kleinwüchsiger als die kontinentalen
Vertreter, etwa der Korsische Feuersa-
lamander, das Wildschwein oder der
Korsische Rothirsch. Aber es gibt
auch Ausnahmen: Die korsische Vari-
ante des Schwalbenschwanzes (ein
Schmetterling) ist größer als die in
Mitteleuropa anzutreffende Art.
naceus europaeus italicus), die Etrus-
kerspitzmaus ( Suncus etruscus, das
kleinste Säugetier Europas ) und die
Gartenspitzmaus (Crocidura suaveo-
lens cyrnensis), die Wanderratte (Rat-
tus norvegicus) und die Hausratte (Rat-
tus rattus), die Hausmaus (Mus muscu-
lus domesticus) und die Waldmaus
(Apodemus sylvaticus), das Kaninchen
(Oryctolagus cuniculus), den Korsi-
schen Feldhasen (Lepus capensis corsi-
canus), den Gartenschläfer (Eliomys
quercinus), den Siebenschläfer (Glis
glis), das Eichhörnchen (Sciurus vulga-
ris), das Mauswiesel (Mustela nivalis),
den Fuchs (Vulpes vulpes), die Libysche
Wildkatze (Felis silvestris libyca), das
Mittelmeer-Wildschwein (Sus scrofa
meridionalis), den Korsischen Rothirsch
(Cervus elaphus corsicanus) und den
Mufflon (Ovis gmelini musimon).
Einige dieser Arten sind besonders
interessant. Dazu zählt neben dem
Mufflon vor allem der Korsische Rot-
hirsch, eine Unterart des Europä-
ischen Rothirsches, die kleinwüchsiger
und widerstandsfähiger ist. Die Wider-
standsfähigkeit der Tiere ist eine gute
Anpassung an das raue korsische Kli-
ma, aber nicht an den Menschen. Der
Korsische Rothirsch wurde lange Zeit
rücksichtslos bejagt; 1963 wurde der
letzte Rothirsch auf Korsika geschos-
sen. Damit war die Art auf der Insel
ausgestorben. Vermehrte Bemühun-
gen im Naturschutz und die Einrich-
tung des Korsischen Naturparks führ-
ten aber in den letzten Jahrzehnten
auch auf Korsika zu einem stärkeren
Umweltbewusstsein. Daher wagte
man 1985 den Schritt, einige Exempla-
Säugetiere
Lediglich 18 landlebende Säugetier-
arten (also ohne Fledermäuse und
Meeressäuger) kommen auf Korsika
wild lebend vor. Das beinhaltet aller-
dings nicht die domestizierten Säuge-
tiere, wie verschiedene Rassen von
Rindern, Schafen, Ziegen, Haus-
schweinen oder Pferden, die oft frei le-
bend gehalten werden.
Die Domestikation von Wildtieren
lässt die Frage nicht immer klar beant-
worten, ob es sich um ein echtes Wild-
tier oder ein verwildertes Haustier
handelt, oder um eine Kreuzung aus
beiden. Gute Beispiele dafür sind das
Wildschein, bei dem Einkreuzungen
mit frei lebenden Hausschweinen
nicht selten sind, sowie der Mufflon,
dessen Abstammung bis heute nicht
zweifelsfrei geklärt ist.
Bei den 18 Säugetier-Arten handelt
es sich um den Italienischen Igel (Eri-
Tyrrhenische Mauereidechse
(Podarcis tiliguerta)
 
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