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ostteils haben demgegenüber eher
Mittelgebirgscharakter.
Betrachtet man sich den geologi-
schen Aufbau Korsikas etwas näher, so
kann man noch heute Ursprungsge-
steine nachweisen, die zur Reliefbil-
dung der Insel beitrugen. Einige Gnei-
se (metamorphe Gesteine) aus der Ge-
gend um Galéria an der Nordwestküs-
te datieren wahrscheinlich bis ins Prä-
kambrium zurück und sind damit über
600 Millionen Jahre alt. Mit Sicherheit
lassen sich jedoch Granitzonen aus
dem Karbon (vor etwa 340-300 Millio-
nen Jahren) nachweisen. Im Perm (vor
etwa 290 Millionen Jahren) tauchten
die ersten Vulkangesteine auf.
Korsika ist zwar relativ arm an be-
sonderen „Mineralien“, wirtschaftlich
wertvollen Metallen oder anderen Bo-
denschätzen, aber der Reisende wird
eine erstaunliche Vielfalt an unter-
schiedlichen Gesteinen entdecken.
Diese Vielfalt trägt auch zur farblichen
Zeichnung der Insel bei. Je nach der
Zusammensetzung des Gesteins, er-
scheint ein Berg oder eine ins Meer
vorspringende Halbinsel rot, weiß,
grün oder schwarz. Besonders auffäl-
lig ist diese farbliche Differenzierung
beim Granit. Granit setzt sich im We-
sentlichen aus Quarz und Feldspat zu-
Ryolith-Gebirge (Monte Cinto Massiv)
Granit mit Alkali-Feldspat (La Scandola)
 
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