Travel Reference
In-Depth Information
der Wanderer eingestuft werden kann,
hat man kaum eine Chance von Ein-
heimischen mitgenommen zu werden.
Die einzige Hoffnung sind andere
Touristen und - selten - Lkw-Fahrer.
Trampen ist keine ungefährliche
„Sportart“ und kann nicht unbedingt
empfohlen werden.
Das Taxi ist zwar sicher und relativ
schnell, dafür aber teuer. Man sollte
mit etwa 100 pro Stunde rechnen.
Bei längeren Fahrten kann man vorher
einen Festpreis aushandeln.
gelegenen Stellen der Strecke oft tief ver-
schneit. Auch die Fahrzeit ist einer der Su-
perlative: Der Zug („Trinighellu“) braucht
für die 158 Kilometer etwa 3 Stunden und
45 Minuten, was eine atemberaubende
Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa
42 km/h ergibt. Aber dafür hat die korsi-
sche Gebirgsbahn etwas zu bieten, womit
kein ICE und kein TGV konkurrieren kann:
eine zeitlose Romantik. In Anlehnung an
den TGV wird die Eisenbahn auf Korsika
auch „Train à Grandes Vibrations“ (Zug mit
starken Vibrationen) genannt.
Fährt man die Strecke von Nord nach
Süd, so verlässt sie kurz nach Casamozza
die östliche Ebene und steigt durch das Go-
lo-Tal langsam aufwärts. Ab Ponte Leccia,
wo die Stichstrecke nach Calvi abzweigt,
wird das Golo-Tal weiter. Immer wieder
werden Blicke frei auf die Gipfel des korsi-
schen Zentralmassivs, auf die Aiguilles de
Popolasca und den Monte Cinto. Nach
Francardo verlässt die Strecke das Golo-Tal
und windet sich die letzten Meter nach
Corte, der alten Hauptstadt der Insel. Hier
beginnt der spektakulärste Abschnitt der
Fahrt, ein ständiger Wechsel zwischen Tun-
neln, Viadukten und überraschenden Aus-
blicken. Auch das größte zentralkorsische
Waldgebiet streift die Bahn, die sich in
ihrem Streckenverlauf eng an die natür-
lichen Gegebenheiten anpasst, so dass sie
nirgends störend wirkt. In Vizzavona er-
reicht der Zug seinen höchsten Punkt. Un-
mittelbar hinter dem Bahnhof beginnt der
längste Tunnel der Strecke, die auf über
vier Kilometer unter dem Col de Vizzavona
hindurchführt. Welche Anstrengungen für
den Bau der Bahn nötig waren, lässt sich
daran ermessen, dass die Fertigstellung 16
Jahre dauerte - von 1880 bis 1896.
Die Fahrt mit dem Trinighellu ist wie ei-
ne Live-Panoramashow Korsikas, dessen
landschaftliche Schönheit langsam vor dem
Fenster vorbeizieht, zum Rhythmus der hol-
prigen Schienen und gelegentlich unterbro-
chen durch einen kurzen Pfiff, mit dem der
Triebwagen sich vor einer ungesicherten
Wegkreuzung ankündigt.
Versicherungen
Welche Versicherungen man für Rei-
sen benötigt, ist eine Frage der Akti-
vitäten, die man auf der Reise vorhat,
aber sicher auch eine Frage des per-
sönlichen Bedarfs. Möglichweise
decken die bereits vorhandenen Versi-
cherungen schon einige Risiken ab.
Wenn man sich möglichst wenig
selbst um den Versicherungsabschluss
kümmern möchte, kann man diesen
durch das Reisebüro erledigen lassen.
Die Reisebüros bieten Versicherungs-
pakete an, die Auslandsreise-Kranken-
versicherung, Unfallversicherung, Haft-
pflichtversicherung und Gepäckversi-
cherung umfassen. Diese Pakete sind
meist teurer als Einzelversicherungen,
die man mit privaten Versicherungsträ-
gern abschließt. Günstiger ist auch die
Versicherung als Familie statt als Ein-
zelpersonen. Hier sollte man nur die
Definition von „Familie“ genau prüfen.
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