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über das Festland, hält sich der Dro-
genhandel und -umschlag auf Korsika
in engen Grenzen. Partydrogen wie
Ecstasy und andere synthetische Dro-
gen sind unter Jugendlichen auch auf
Korsika verbreitet. Die Zahl der von
harten Drogen Abhängigen scheint
auf der Insel gering zu sein. Daher
spielt auch die Beschaffungskrimina-
lität kaum eine Rolle.
Bekommt man dennoch einmal Dro-
gen auf der Straße oder in einem Club
angeboten, so sollte man unbedingt
die Finger davon lassen. Die Strafen
für Drogenhandel sind in Frankreich
drakonisch (bis zu 30 Jahre Gefäng-
nis), und für Drogenbesitz zum per-
sönlichen Gebrauch können empfind-
liche Geldstrafen bis zu einer Höhe
von etwa 100.000 verhängt werden.
Das gilt auch für den Besitz von „wei-
chen“ Drogen wie Marihuana oder
Haschisch. Ausländer können dabei
nicht auf eine besondere Rücksicht-
nahme seitens der französischen
Behörden hoffen.
Prostitution ist auf Korsika nicht weit
verbreitet und meist auf bestimmte
Clubs in den Hafenstädten beschränkt.
Ein höheres Sicherheitsrisiko als die
Kriminalität ist auf Korsika der Straßen-
verkehr. Zwar hat sich in den letzten
Jahren einiges getan und viele Stra-
ßendecken sind mittlerweile in gutem
Zustand, aber nach wie vor sind viele
Bergstraßen recht schmal, unüber-
sichtlich und nicht selten etwas herun-
tergekommen. Die sportliche Fahr-
weise einheimischer Autofahrer trägt
auch nicht zu einer Verbesserung der
Sicherheit bei ( Autofahren).
Polizei
In Frankreich gibt es verschiedene
Polizeikräfte. Die wichtigsten sind die
Police Nationale, die Police Municipa-
le, die Gendarmerie Nationale sowie
die CRS.
Die Police Nationale untersteht der
Präfektur des jeweiligen Kreises (Dé-
partement). Sie schließt auch die
Grenzpolizei ein. Bei Unfällen, Auto-
diebstählen etc. ist sie in der Regel der
erste Ansprechpartner.
Die Police Municipale untersteht
der jeweiligen Gemeindeadministra-
tion. Sie verfolgt meist die kleineren
Delikte und hat sich in vielen Gemein-
den auf das lukrative Geschäft mit
Falschparkern spezialisiert.
Die Gendarmerie Nationale ist ei-
ne paramilitärische Einheit unter der
Kontrolle des französischen Verteidi-
gungsministeriums. Sie hat vorwie-
gend kriminalpolizeiliche Aufgaben.
Die CRS (Compagnies Républicai-
nes de Sécurité) schließlich sind eine
spezielle Eingreiftruppe, die wie die
Police Nationale der Präfektur unter-
steht. Sie werden in Krisenfällen einge-
setzt. Dazu zählen Streiks und De-
monstrationen ebenso wie Aufstände.
Die CRS ist berüchtigt für ihr gewaltsa-
mes Vorgehen.
Es ist im Gegensatz zu anderen Län-
dern nicht üblich, einen Polizisten
nach irgendeiner einfachen Hilfe (wie
nach dem Weg) zu fragen. Die Ord-
nungshüter geben zwar auf solche Fra-
gen meist korrekte Auskunft, aller-
dings sollte man nicht mit Freundlich-
keit rechnen. Am besten man fragt ein-
fach einen „zivilen“ Einheimischen. Bei
 
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