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die Straße wieder südwärts verlässt
(beim Weiler
Campu
), um ganz ins
Rizzanèse-Tal
hinabzusteigen. Der
Weg überquert den Fluss, der im Som-
mer wenig, aber im Frühjahr bei
Schneeschmelze beträchtliche Men-
gen an Wasser führen kann, und steigt
auf der anderen Seite durch dichte
Steineichen und Kastanienwälder em-
por bis zum
Col de Tavara.
Der letzte
Teil des Anstiegs ist relativ steil. Jen-
seits des Passes führt der Weg zuerst
wieder abwärts und verläuft dann eine
Zeit am Hang entlang, meist inmitten
von Steineichenwäldern. Schließlich
trifft man auf eine Fahrstraße, der man
etwa einen Kilometer nach Süden
folgt bis in den Weiler
Altagène.
Nun
sind es nur noch knapp 30 Minuten
bis zum weithin sichtbaren Endpunkt
der Etappe,
Sainte-Lucie-de-Tallano.
Der Ort ist berühmt für seine
Kugel-
diorit-Vorkommen,
die bis ins letzte
Jahrhundert abgebaut wurden. Der
Sockel des Soldatendenkmals in der
Ortsmitte ist zum Beispiel aus Kugel-
diorit gefertigt (
‡
Tallano). Im Dorf
gibt es mehrere Übernachtungsmög-
lichkeiten.
die alte Kirche
Saint-Jean Baptiste
aus
dem 12. Jahrhundert. Von hier aus
geht es hinunter zum
Rizzanèse,
dem
man etwa fünf Minuten folgt, bevor
man ihn auf einer Brücke überquert.
Auf der anderen Seite des Flusses
wendet sich der Weg zunächst wieder
zurück Richtung Norden, bevor er das
Flussufer verlässt und nach
Loreto di
Tallano
emporsteigt.
Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Der
kürzere Weg durchquert Loreto auf
der D 69 nach Norden und verlässt
die Straße am Ortsausgang nach links.
Nach einer guten Stunde erreicht man
den Weiler Santa-Maria über die Foce
di Venu. Etwa 500 Meter hinter dem
Dorf trifft man wieder auf die Haupt-
route des Mare a Mare Sud.
Empfehlenswerter als diese Abkür-
zung ist jedoch der Hauptweg. Dieser
verlässt Loreto di Tallano nach Süden,
geht vorbei an der
Bergerie de Mad-
dalena,
steigt kontinuierlich an und er-
reicht nach einer guten Stunde die
Ruinen von Altanaria.
Der Weg geht
weiter nach Südwesten, durch ausge-
dehnte Waldgebiete und teilweise ent-
lang des Hangs und wendet sich
schließlich nach Nordwesten; nach
weiteren zwei Stunden kommt man in
Fozzano
an. An sich ein unbedeuten-
des Dorf, erlangte es durch
Prosper
Merimées
Novelle „Colomba“ insel-
weite Berühmtheit (
‡
Tallano). Fozza-
no gibt, wie viele andere Orte im Sü-
den Korsikas (besonders im Sartenais)
einen guten Eindruck der Wehrarchi-
tektur, die aus einer Zeit stammt, in
der die ärgsten Feinde der Familien oft
die Nachbarfamilie war, mit der man
Tag 5
‡
XIX/D2, C2 (C3)
Sainte-Lucie de Tallano - Burgo (- Propria-
no):
6 (8) Stunden; Anstieg: 670 Höhen-
meter.
Am letzten Tag des Mare a Mare Sud
eröffnen sich wieder eine Reihe von
verschiedenen Varianten. Zunächst
führt der Weg aber in jedem Fall von
Sainte-Lucie de Tallano Richtung
Pog-
gio,
verlässt schließlich die Straße, und
man erreicht nach etwa 30 Minuten