Der Süden - Korsika - page 468

in dauerndem Auf und Ab fast durch-
gehend im Schatten des Waldes. In Le-
vie gibt es ein Gîte d'Étape, aber auch
eine Reihe anderer Übernachtungs-
möglichkeiten. Der Ort bietet sich als
Standort für einen ein- bis zweitägigen
Aufenthalt an.
Das sehenswerte Musée de l'Alta
Rocca (Archäologisches Museum) des
Ortes sollte man auf keinen Fall ver-
säumen. Es beherbergt viele Funde
früher korsischer Siedlungsepochen
aus der Umgebung. Weiterhin unbe-
dingt sehenswert sind die Ausgrabun-
gen und Rekonstruktionen auf dem Pi-
anu di Livia: das Castellu di Cucuruz-
zu und Capula ( ‡ Levie und Umge-
bung). Zwar führt dort auch die nächs-
te Tagesetappe des Wanderweges
vorbei, aber man hat wahrscheinlich
nicht die Zeit mit seinem Wander-
gepäck sich die Stätten anzusehen
und die Rundwanderung zu unterneh-
men, die beide verbindet. Besser re-
serviert man sich dafür einen Tag und
kehrt abends nach Levie zurück.

an und erreicht nach einer guten hal-
ben Stunde das Plateau der Pianu di
Livia. Er führt in der Nähe von Capula
und der Chapelle Saint-Laurent vor-
bei. Etwa zwanzig Minuten nach Pas-
sieren der Kapelle zweigt rechts ein
Pfad Richtung Zonza ab. Wer Zeit
hat, sollte diese Variante wählen, die
allerdings eine zusätzliche Tagesetap-
pe erfordert.
Der Hauptweg des Mare a Mare
Sud geht weiter Richtung Norden,
überquert den Rau de Saint-Antoine
und folgt kurzzeitig einer Fahrstraße,
die man nach dem Weiler Campu di
Bertu wieder nach links verlässt.
Schließlich erreicht der Weg nach gut
drei Stunden (ab Levie) das Bergdorf
Quenza ( ‡ Zonza und Umgebung).
Wer die Variante über Zonza wählt,
kommt ebenfalls in den Ort Quenza,
der sich als Nachtquartier anbietet.
Von Quenza aus kann man in den
GR20 einsteigen. Der Weg ist beschil-
dert und führt nach Nordosten über
das landschaftlich reizvolle Plateau du
Coscione und die Bergerie de Prugna.
Der Mare a Mare Sud verlässt
Quenza westlich, folgt ein Stück weit
dem Rau de Codi und steigt dann an
zum Weiler Jallicu (Ghjallicu), wo sich
ein Gîte d'Étape (mit Pferdestall) befin-
det. Wer müde ist, kann hier in ruhiger
Umgebung die Etappe unterbrechen
und am nächsten Tag nach Serra di
Scopamena aufbrechen, das gut zwei
Stunden entfernt ist.

Tag 3 ‡ XX/B2
Levie - Serra di Scopamena: 6 ½ Stunden;
Anstieg: 760 Höhenmeter.

Diese Etappe kann man, wenn man
die Varianten des Weges einbezieht,
gut in zwei Tagestouren aufteilen.
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es
genügend, da der Weg eine Reihe von
größeren Orten passiert.
Von Zentrum Levies aus ist der
Weg beschildert. Er führt Richtung
Norden bis zu einer Quelle am Orts-
ausgang. Der Weg steigt nun zügig

Oberhalb von Aullène