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Aussichtsberge der Insel. Der Monte
Rotondo hat eine Vielzahl unter-
schiedlich großer Bergseen, die wie
kleine runde Diamanten rund um den
Berg auf über 1600 Metern liegen.
schroffen Felsen der Punta a e Porte
auf, nach Osten geht der Blick zum
Monte Rotondo und den vorgelager-
ten Seen.
Der Abstieg von der Brèche du Ca-
pitellu ist steil, geht in die Knie und er-
fordert Umsicht. Nur an wenigen Stel-
len wird er durch flachere Querpassa-
gen unterbrochen. Das Refuge de
Manganu (1601 m ü. NN; 31 Betten;
Tel. 0495 517910) zählt zu den am
besten ausgestatteten Hütten entlang
der Route, ist aber im Sommer schnell
belegt. Es gibt ausreichend Platz, um
vor der Hütte sein Zelt aufzuschlagen.
Tag 9 XII/A2, XI/D2
Refuge de Pietra Piana - Brèche de Capitel-
lu - Refuge de Manganu: 6 Stunden, 10 Ki-
lometer; schwierig.
Die vielleicht schönste Etappe des ge-
samten GR20. Von der Hütte aus geht
es zunächst weiter aufwärts auf die
Bocca Muzella, auf über 2200 m
ü. NN. Der Höhenwanderweg führt
weiter über den kleinen Lac de Rinosa
und erreicht schließlich den Kessel des
bekanntesten korsischen Bergsees,
des Lac de Melo. Der Weg geht nicht
direkt am See vorbei, sondern umgeht
ihn südwestlich auf einem Rücken bis
zur Bocca â Soglia. Der GR20 Haupt-
weg führt von hier direkt weiter zum
Lac de Capitellu; wer aber der Versu-
chung nicht widerstehen kann, den
Lac de Melo aus der Nähe zu sehen,
kann von hier aus hinuntersteigen und
am Lac de Capitellu wieder zum GR20
Hauptweg aufschließen. Ein reizvoller
Umweg, vorausgesetzt man hat die
Kondition und traut sich die zusätz-
lichen Höhenmeter zu, die dieser Um-
weg mit sich bringt. Vom Lac du Capi-
tellu steigt der Weg steil hinauf zum
höchsten Punkt des GR20, der
Brèche du Capitellu. Der Anstieg ist
mühsam und bei Regen oder Schnee
nicht ungefährlich. Von hier schweift
der Blick über das ganze korsische
Zentralmassiv: Nach Süden ragen die
Tag 10 XI/D2, C2
Refuge Manganu - Col de Reta - Castel de
Vergio: 6 Stunden, 14 Kilometer; durch-
schnittlich.
Die Etappe ist der einzige „Erholungs-
tag“ im Nordabschnitt des GR20. Die
Strecke ist zwar relativ lang, aber die
zu überwindenden Höhenunterschie-
de sind gering. Vom Refuge aus er-
folgt ein kurzer Abstieg zur Bocca
d'Acqua Ciarnente, von wo aus das
weite Tavignano-Tal sich auszubreiten
beginnt. Die Gegend ist ein bei Hirten
beliebtes Gebiet für die Sommerwei-
de. Vorbei an der Bergerie de Vaccaja
führt der Weg bis zum Tavignano, des-
sen Lauf man nun mehrere Kilometer
nach Nordwesten folgt. Schließlich er-
reicht man den Lac de Nino, ein idea-
ler Platz zur Rast.
Ein moderater Anstieg bringt den
Wanderer schließlich nach etwa einer
halben Stunde auf die Bocca â Reta.
Der GR20 verläuft nun streckenweise
entlang des Kamms Richtung Col de
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