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Tag 8 XII/A2
Refuge de l'Onda - Refuge de Pietra Piana:
6 Stunden, 10 Kilometer; durchschnittlich.
Manganellu-Tal aufwärts, wo man
nach wenigen Minuten die Bergerie
de Tolla erreicht. Hier kann man Käse,
Brot und andere Nahrungsmittel kau-
fen und eine gemütliche Rast einlegen
(im Sommer werden kleine, aber köst-
liche korsische Mahlzeiten serviert).
Frisch gestärkt folgt man nun dem
Manganellu mehrere Kilometer auf-
wärts. Das Tal ist dicht bewaldet. Es
wird zunehmend enger und steiler.
Auf den letzten 400 Höhenmetern ist
der Weg steil, aber nicht schwierig.
Auch hier oben befindet sich noch ei-
ne Bergerie, die Bergeries de Gialgu.
Ein letzter steiler Aufstieg und das Ta-
gesziel ist erreicht, das kleine Refuge
de Pietra Piana (1842 m ü. NN; 28
Betten; Tel. 0495 517910). Es befindet
sich in einer traumhaften Lage inmit-
ten der Felswelt des korsischen Hoch-
gebirges und wunderschöner Aussicht
auf das Manganellu-Tal!
Wer Zeit zum Verweilen hat, der
kann am nächsten Tag von hier aus
den Monte Rotondo besteigen. Der
Anstieg beginnt unmittelbar hinter
dem Refuge und ist mit Steinmänn-
chen markiert. Er ist nicht besonders
schwierig, aber anstrengend, weil die
800 Meter Höhendifferenz von der
Hütte zum Gipfel in einem Stück ohne
erholsame, flache Querungen zurück-
zulegen sind. Aber der Ausblick vom
Monte Rotondo lohnt diese Mühe. Er
ist nach dem Monte Cinto der zweit-
höchste Berg Korsikas (2622 m ü. NN)
und der vielleicht schönste der hohen
Für diese Tagesetappe gibt es zwei
mögliche Routen (beide sind mar-
kiert). Die Alpinroute führt über die
Bocca à Meta und die Punta Muracce
zum Refuge de Pietra Piana, die Tal-
route folgt weitgehend dem Manga-
nellu-Tal. Beide Routen haben ihre Rei-
ze. Die Bergroute ist etwas anstren-
gender und schwieriger, bietet aber ei-
ne schöne Aussicht auf den Monte
d'Oro. Die Talroute ist abwechslungs-
reicher und an ihr liegen idyllische Ber-
gerien, die sich für die Mittagsrast an-
bieten. Ein anderer Vorteil der Talrou-
te: Sie verläuft, mit Ausnahme des letz-
ten Anstiegs, weitgehend im Schatten.
Die Bergroute ist fast durchgehend
der Sonne ausgesetzt.
Wählt man die Talroute, so verlaufen
die ersten drei Kilometer zusammen
mit dem Mare a Mare Nord entlang
des Rau Goltaccia nach Nordosten.
Schließlich mündet der Goltaccia in
den Manganellu. In der Nähe eines
Wasserfalls gabeln sich die Wege: Der
Mare a Mare Nord führt weiter Rich-
tung Osten nach Canaglia und Viva-
rio. Diese Strecke wird gerne von
„GR20-Schnupperern“ begangen, die
eine Zweitageswanderung machen:
Am ersten Tag von Vizzavona zum Re-
fuge de l'Onda, am zweiten über das
Manganellu-Tal nach Canaglia und Tat-
tone, von wo aus man mit der Bahn
wieder zurück nach Vizzavona fahren
kann.
Möchte man weiter dem GR20 fol-
gen, geht es über eine Brücke das
Lac de Melo
 
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