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aber so häufig, dass sie einen nur lang-
sam vorankommen lassen. Manche
Stellen sind exponiert, man muss über
Felsen klettern, an einigen Stellen gibt
es Seilsicherungen. Der Abstieg zur
Hütte ist kurz, aber steil. Das Refuge
d'Usciolu (1750 m ü. NN; 29 Betten;
Tel. 0495 517910) ist eine schmucke
kleine Hütte. Man kann sich mit Vorrä-
ten eindecken und bekommt hervorra-
gendes Essen serviert - eine willkom-
mene Stärkung zwischen zwei an-
strengenden Tagen auf dem GR20.
dem Kamm, mal etwas unterhalb, un-
terbrochen von kurzen Talquerungen.
Stellenweise ist der Weg ausgesetzt,
mit schwindelerregenden und spekta-
kulären Aus- und Tiefblicken ins Tara-
vo-Tal, das einen lange begleitet. Bei
regnerischem Wetter oder Schneefall
kann das Begehen dieses Abschnittes
lebensgefährlich sein. Wer erschöpft
ist, kann die Etappe am Refuge de Pra-
ti beenden.
Der Weg weiter zum Refuge am Col
de Verde dauert noch ungefähr 1½
Stunden. Zuerst wandert man geruh-
sam und fast eben hinüber zur Bocca
di l'Oru. Von hier aus „fällt“ der Weg
etwa 550 Höhenmeter in die Tiefe,
was nach einem anstrengenden Tag
richtig in die Knochen geht. Der Ab-
stieg ist steil und stellenweise ausge-
setzt. Das Refuge du Col de Verde
(oder Relais San Pietro di Verde; 26
Betten; Tel. 0495 244682) liegt, wie
der Name schon verrät, mitten im Grü-
nen. Es ist eines der luxuriöseren ent-
lang des GR20, mit hervorragenden
Menüs und warmer Dusche. Das ist
ein Tribut an die Zivilisation, denn das
Haus liegt direkt an der Bundesstraße
D 69, die das Taravo mit dem Fiumor-
bo-Tal verbindet.
Tag 4 XVI/B2-1
Refuge d'Usciolu - Punta della Capella -
Refuge San Pietro di Verde: 7 Stunden; 14
Kilometer; schwierig.
Die Etappe ist relativ ausgesetzt, da sie
großteils in Kammlage verläuft. Zuerst
beginnt sie allerdings mit einem An-
stieg von etwa 200 Höhenmetern (et-
wa eine Stunde) auf den Monte For-
micola. Der Anstieg ist relativ leicht
und gut zum morgendlichen Aufwär-
men geeignet. Der Abstieg vom Berg
verläuft entlang des Nordkamms und
schließlich - deutlich steiler - hinunter
zur Bocca di Laparu, wo der Mare a
Mare Centre den GR20 kreuzt. Hier
sollte man an einer Quelle seine Was-
servorräte auffüllen.
Der zweite Teil der Tagestour ist der
weitaus schwierigere. Zuerst windet
sich der Weg fast 500 Höhenmeter
zur Punta di a Capella hinauf (2042m
ü. NN), und schließlich wieder etwa
200 Meter hinunter zum Refuge de
Prati (1820 m ü. NN; 28 Betten). Die-
ser Abschnitt ist eine mehr als drei-
stündige Kammwanderung, mal auf
Tag 5 XVI/B1
Refuge San Pietro di Verde - Gialgone -
Refuge de Capannelle: 5 ½ Stunden; 11 Ki-
lometer; durchschnittlich.
Die letzten beiden Tagestouren des
südlichen Abschnittes des GR20 sind
im Vergleich zu den Vortagen und
zum nördlichen Teil des Wanderwegs,
echte „Erholungsetappen“. Insgesamt
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