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Tag 2 XXI/C1, XX/B1
Refuge de Paliri - Bavella - Refuge d'Asi-
nao: 7 ½ Stunden; 14 Kilometer; schwierig.
Touristenanziehungspunkt geworden
ist, an dem es außer den Aiguilles de
Bavella nicht viel zu sehen gibt - und
genau dorthin führt nun auch die
GR20-Route. Im Dorf Bavella kann
man seine Essens- und Wasservorräte
auffüllen.
Der Col de Bavella ist ein erkenn-
barer Einschnitt auf dem GR20. Ab
nun dominieren für einige Zeit die
Felsen über das Grün von Macchia
und Wäldern. Nach einer Viertelstun-
de teilt sich am Ende des Kiefern-
walds der Weg des GR20 in zwei
Routen auf: die GR20 Standardroute
und die Bergroute. Die Bergroute ist
eine schwierige Wanderroute, aber
sie ist die wesentlich schönere der
beiden Alternativen. Dennoch: Man
sollte sie nur begehen, wenn man
sich sicher fühlt, diese Strecke auch
problemlos zu überwinden. Bei Re-
gen sollte die Bergroute wegen der
Absturzgefahr auf rutschigem Fel-
suntergrund nicht begangen werden.
Auf dieser Route liegt nun eine gute
Stunde steiler Aufstieg durch Geröll
und Felsen vor einem, bei dem man
oft die Hände zu Hilfe nehmen muss.
Die sich immer mehr weitende Aus-
sicht entschädigt aber für manche
Mühe des Weges. An einigen Stellen
sollte man auf die Markierung aufpas-
sen, da der Weg auf dem Felsunter-
grund nicht immer klar erkennbar ist.
Die Überquerung einer steilen, ab-
schüssigen Steinplatte ist durch eine
Eisenkette gesichert. Hat man diese
Stelle passiert, sind es noch 40 bis 50
Minuten Anstieg bis zum Col de Par-
golo. Der Ausblick von hier ist fantas-
Eine spektakuläre Etappe, die an der
berühmtesten Bergformation Korsikas
vorbei führt, den Aiguilles de Bavella
(Bavella-Nadeln). Die Tour ist an-
spruchsvoll, beinhaltet kurze, einfache
Kletterpassagen und ist anfällig für
plötzliche Wetterumschwünge. Der
Col de Bavella ist eine einfache Aus-
oder Einstiegsmöglichkeit in den/aus
dem GR20.
Man verlässt das Refuge de Paliri
Richtung Westen. Nach etwas mehr
als einer Stunde erreicht man den Col
de Finosa, der die Paliri-Kette durch-
schneidet. Der Blick von hier oben auf
das Bavella-Massiv ist atemberau-
bend. In knapp 40 Minuten geht es
nun hinunter zum Volpajola, der auf
einer Brücke überquert werden kann.
Durch Wälder und über mehrere gut
ausgeschilderte Pfade gelangt man
schließlich zur Village de Bavella am
gleichnamigen Pass. Hier gibt es Un-
terkunftsmöglichkeiten und wenn
man merkt, dass der GR20 zu an-
spruchsvoll ist, kann man am Col de
Bavella aussteigen: Man läuft etwa
vier Stunden nach Zonza, oder man
kann sich per Autostopp nach So-
lenzara mitnehmen lassen. Im Som-
mer geht ganz früh morgens ein Lini-
enbus vom Col de Bavella über Conca
nach Ajaccio.
Für alle, die den GR20 weiter gehen
möchten, empfiehlt es sich, am Col de
Bavella nicht lange oder am besten gar
nicht zu verweilen, da er ein starker
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