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Dennoch ist die Mitnahme von Karten
des IGN im Maßstab 1:25.000 drin-
gend zu empfehlen, besonders wenn
man Seitenexkursionen oder Gipfelbe-
steigungen plant.
tur holt sich das Gelände schnell
zurück. Man kann den Prozess hier si-
cher noch einige Jahre lang schön be-
obachten.
Nach der Bachüberquerung beginnt
der zweite Aufstieg des Tages, weniger
steil als der erste, dafür länger. Vorbei
an einer Quelle und einer Bergerie
zieht sich der Weg langsam höher, im-
mer noch von Macchia begleitet.
Nach etwas mehr als einem Kilometer
ändert sich die Landschaft allmählich.
Die Felsblöcke nehmen zu, große
Granitquader tauchen auf. Der Weg
durchquert einen Kiefernwald und tritt
dann in die Steinwelt der Punta di
Monte Sordu ein. Ein kurzer, aber an-
strengender Felsanstieg muss noch
überwunden werden, dann steht man
auf dem Pass. Mehr als 800 Höhen-
meter liegen seit Conca hinter dem
Wanderer.
Der Abstieg auf der anderen Seite
ist steil und führt über Felsen, die bei
Regen schnell rutschig werden kön-
nen. Nach einer Viertelstunde relativ
gemächlicher Wanderung ohne große
Höhenunterschiede knickt der Weg
an der Bocca di Monte Bracchiutu
scharf Richtung Südwesten ab. Ge-
genüber dem Monte Bracchiutu dreht
der GR20 in nordwestliche Richtung,
durchquert einen Wald aus Birken und
Kiefern und erreicht schließlich das
herrlich gelegene Refuge de Paliri
(1055 m ü. NN; 20 Betten; Tel. 0495
517910), Endpunkt der ersten Tages-
wanderung. Wenn man im Sommer
nicht früh ankommt, kann es leicht
sein, dass alle Schlafplätze belegt sind
und man sein Zelt aufschlagen muss.
Südlicher Teil des GR20
Tag 1 XXI/C2-1
Conca - Refuge de Paliri: 6 ½ Stunden; 12
Kilometer; mäßig schwierig.
Da der erste Tag einen Gesamtanstieg
von über 800 Höhenmetern bedeutet,
ist es ratsam, früh in Conca aufzubre-
chen. Der Einstieg zum GR20 ist von
der Hauptstraße aus beschildert. Der
steile Anstieg führt zunächst durch
den Ort nach Norden auf die Punta
d'Ortu zu. Einzelne Häuser begleiten
die Straße bis oberhalb des Ortes.
Schließlich führt der Weg durch eine
Niederwaldzone und windet sich
durch die Macchia höher. Etwa 50 Mi-
nuten dauert der Anstieg bis zur Boc-
ca d'Usciolu, der schweißtreibendste
Abschnitt der ersten Etappe. Ein letz-
tes Mal kann man hier zurückblicken
auf die „Zivilisation“, den Ort Conca;
auf der anderen Seite des engen Pas-
ses wartet die korsische Wildnis auf
den Wanderer. Fast eine Stunde geht
es eher gemächlich dahin, bis zu ei-
nem weiteren kleinen Pass, hinter dem
ein kurzer Abstieg zum Rau de Casale
folgt. Nun wandert man ein Stück weit
entlang des Wildbachs und überquert
ihn schließlich. Dieser Abschnitt än-
dert sich gegenwärtig von Jahr zu Jahr.
Er wurde durch einen Waldbrand in
Mitleidenschaft gezogen, aber die Na-
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