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nutzen, der nach 40 bis 50 Minuten
Gehzeit das Nordostende der Plage
de Saleccia erreicht, oder man wählt
den Weg, der vom Westende der Plage
du Loto landeinwärts führt. Dieser
Weg ist zwar stärker frequentiert, hat
aber den Reiz eines völlig anderen
Landschaftstyps. Er führt vorbei am
kleinen Étang de Loto und verläuft am
Rande eines Sumpfgebiets bis zum Lis-
cu, der allerdings nicht immer Wasser
führt. Das Gebiet ist vogelreich, was
neben dem Vorhandensein von Süß-
wasser sicher auch an dem kleinen
Wäldchen im Hinterland der Plage de
Saleccia liegt. Beide Wege bringen ei-
nen nach 40 bis 50 Minuten zum klei-
nen Zeltplatz U Paradisu in der Nähe
der Plage de Saleccia, einem der
schönsten Badestrände Nord-Korsikas.
Hier kann man auch Bungalows mie-
ten, die notwendigsten Nahrungsmit-
tel einkaufen und den Wasservorrat
auffüllen. Wasser ist am zweiten Tag
der Wanderung ein eher knappes Gut.
Bocca di Vezzu bis hinunter nach Mal-
falcu führt. An der Plage de Malfalcu
liegen mehrere Bungalows (Steinhäus-
chen), in denen man sich einquartie-
ren kann. Wer ein Zelt dabei hat, kann
es in der Nähe der Bungalows auf-
schlagen.
Wenn man gerne einen Eindruck
vom Hinterland der Désert bekom-
men und ein wenig „bergsteigerisch“
aktiv werden möchte, lässt sich die re-
lativ kurze zweite Tagesetappe zu ei-
nem Umweg über die Cima d'Ortella
(416 m ü. NN) nutzen. Der Weg
zweigt knapp einen Kilometer hinter
dem Zeltplatz von Saleccia nach links
in die Macchia hinein ab. Er steigt zu-
erst nur leicht an und erreicht nach un-
gefähr zwei Kilometern die etwa 100
Meter hoch gelegene Bergerie Chio-
su in einer Lichtung inmitten der
Macchia. Der Pfad auf die Cima d'Or-
tella beginnt südlich der Bergerie und
ist gut erkennbar. Nun geht es einen
guten Kilometer zügig bergauf, an-
schließend folgt eine ebenfalls etwa ei-
nen Kilometer lange Hangquerung
Richtung Westen, bevor ein letzter An-
stieg den Gipfel erreicht. Mit Ausnah-
me der Gipfelregion ist die Gegend
stark von Macchia bewachsen. Es
empfiehlt sich, den Weg nicht in der
Mittagshitze zu gehen, da sich die
Macchia im Sommer besonders bei
Windstille auf nahezu unerträgliche
Temperaturen aufheizen kann. Der
Blick von der Cima d'Ortella ist nicht
spektakulär, aber er gibt einen sehr
guten Eindruck vom Charakter des
praktisch menschenleeren Inneren der
Désert des Agriates. Der Abstieg er-
Tag 2 IV/B1, A1
Die Etappe von der Plage de Salec-
cia bis zur Punta di Malfalcu ist der
kürzeste und ruhigste Abschnitt der
Wanderung durch die Désert des
Agriates. Der erste Teil bis zur Berge-
rie westlich der Punta di Mignola
führt weiterhin entlang der Küste, der
zweite Abschnitt verläuft landeinwärts.
Kleine Buchten laden immer wieder
zum Baden ein. Es ist eine geruhsame
Tagesetour, auf der man viel Zeit für
Badeaufenthalte oder andere Muße-
stunden hat. Nach etwa drei Stunden
stößt man auf die Piste, die von der
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