Travel Reference
In-Depth Information
de Gênes schließlich zum weiteren
Schutz mit einer Zugbrücke. Tritt man
auf der anderen Seite des massiven
Stadttors ins Freie, so befindet man
sich mitten in der mittelalterlichen
Altstadt, die von einer mehr als 2½
Kilometer langen Befestigungsmauer
umgeben ist.
Man betritt die Altstadt mit ihren ho-
hen Häusern und engen Gassen an
der Place d'Armes. Das Leben in der
mittelalterlichen Stadt war sehr be-
engt. In kaum einer anderen korsi-
schen Stadt kann man sich ein so leb-
haftes Bild dieses mühsamen Lebens
machen, wie in Bonifacio. Die Häuser
wurden meist mit eigenen Zisternen
und Vorratskammern ausgestattet, um
während Belagerungszeiten lange Zeit
unabhängig von Nahrungsmittel-Liefe-
rungen überleben zu können. Die
oberen Stockwerke der Häuser waren
ursprünglich nicht mit Treppen, son-
dern nur über Strickleitern erreichbar,
die nachts zum Schutz vor Eindringlin-
gen eingezogen wurden. In den In-
nenhöfen wurde Getreide gemahlen
oder Brot gebacken, Handwerker ar-
beiteten hier, und oft waren die Höfe
zugleich Pferdeställe.
Geht man die Rue du Palais entlang,
gelangt man zur Loggia, die gleichzei-
tig Eingangsbereich der Église Sainte-
Marie Majeure ist. Die Loggia war der
Ort der Ratsversammlung und Ge-
richtsbarkeit in der mittelalterlichen
Stadt. Die dreischiffige Église Sainte-
Marie Majeure wurde im 14. Jahrhun-
Search WWH ::




Custom Search