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ligen toskanischen Grafen Bonifacio
di Lucca, der dem Ort auch gleich sei-
nen eigenen Namen gab, welcher bis
heute erhalten geblieben ist. Das An-
liegen des Grafen war hauptsächlich,
an dieser Stelle eine Befestigungsanla-
ge zu errichten, um den Einfällen von
Sarazenen aus dem Süden effektiver
Widerstand leisten zu können. Die Be-
wohner Bonifacios scheinen in dieser
Zeit das Beste aus der Lage ihrer Stadt
gemacht zu haben - sie entwickelten
eine eigene Piratenkultur, rissen sich
Schiffe unter den Nagel, die die Meer-
enge von Bonifacio passieren wollten
und machten regelmäßig „Plünde-
rungsausflüge“.
Im Jahr 1187 gelang den Genuesen,
die großes Interesse hatten, Bonifacio
in ihre Gewalt zu bringen, die Erobe-
rung der Stadt. Dabei bedienten sie
sich eines Tricks. Durch einen Kurier
erfuhren sie von einer bevorstehenden
Hochzeit des Sohns einer reichen Fa-
milie in Bonifacio. Sie spekulierten da-
rauf, dass die ganze Stadt diese Hoch-
zeit feiern und die Verteidigung Boni-
facios darunter leiden würde. Der
Überlieferung nach litt sie nicht nur,
sondern war fast nicht mehr vorhan-
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