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legentlich aber noch bis in unsere Ta-
ge, flogen leere Ferienanlagen franzö-
sischer Besitzer in die Luft. Noch heu-
te fällt auf, dass in heruntergekomme-
nen Mietskasernen in manchen Au-
ßenvierteln Porto-Vecchios eine arme
Bevölkerungsschicht lebt, die vom flo-
rierenden Tourismus nicht profitieren
konnte.
Sehenswertes 3
Die großteils erhaltene Zitadelle der
Stadt bestand aus fünf Bollwerken und
der Porte Génoise Richtung Hafen,
die ursprünglich der einzige Zugang
zur Stadt war. Gut erhalten ist neben
dem Stadttor vor allem die Bastion de
France am Nordostende der Zitadelle.
Das Bollwerk ist nicht für die Öffent-
lichkeit zugänglich. Im Ostteil der Zita-
delle liegt das einstige Wohnviertel der
genuesischen Familien. Die Straßen
sind hier weitgehend symmetrisch an-
geordnet. Dahinter befindet sich im
Zentrum der Zitadelle die Église Saint
Jean-Baptiste, die sich auf den Zen-
tralplatz der Zitadelle, die Place de la
République, öffnet. Die Kirche wurde
erst 1868 wieder aufgebaut. Bei ihrem
Bau wurde Gesteinsmaterial aus der
Ruine der Vorgängerkirche mit ver-
wendet.
Das Hafenviertel La Marina liegt
unterhalb der Zitadelle südöstlich des
Kreisels Rond Point de la Gare, dessen
Name noch verrät, dass bis zum Zwei-
ten Weltkrieg hier eine Bahnstrecke
verlief. Der Jachthafen, um den herum
sich eine Reihe Restaurants angesie-
delt haben, fasst etwa 500 Boote. 500
Meter weiter östlich gelangt man zum
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B"%
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rienanlagen waren (und sind) in der
Hand französischer Investoren, die ei-
nen Großteil der Gewinne abschöpf-
ten, so dass bei den Einheimischen nur
ein geringer Prozentsatz hängen blieb.
Das verstärkte den Unmut vieler Kor-
sen gegenüber Frankreich und war ei-
ne unbeabsichtigte Werbung für kor-
sische Separatistengruppen. Vor allem
in den 1970er und 1980er Jahren, ge-
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