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„mille feuillettes chataigne“, Blätter-
teigplatten mit Kastaniencrème in der
Mitte. Für Liebhaber des Süß-Sauren:
besonders lecker sind die auch in Ita-
lien und Frankreich verbreiteten Zitro-
nentorten.
251961; Fax 0495 251933) sowie un-
ter www.vinsdecorse.com.
Eine Reihe kleiner Brauereien stellen
auf Korsika Biere her, die auch in man-
chen Restaurants zu haben sind. Da
Bier jedoch immer noch eher nach
dem Geschmack vieler Touristen und
weniger der Einheimischen ist, bedie-
nen sich Restaurants gerne bekannter
belgischer oder deutscher Biermarken.
Ein auf ganz Korsika verbreitetes al-
koholisches Getränk ist Le Cap Corse.
Bekannt gemacht hat ihn das traditio-
nelle Maison Mattei, dessen Stamm-
haus in Bastia an der Place Saint Nico-
las zu finden ist. Le Cap Corse ist ein
wein- und chininhaltiger Aperitif, den
Korsen gerne zusammen mit einem
Finuchiettu (Aniskeks) vor dem Essen
zu sich nehmen. Manche Restaurants
versorgen ihre Gäste übrigens gleich
zu Anfang (ungefragt und kostenlos)
mit einem Aperitif (zum Beispiel Myr-
rhen-Likör). Ihn zurückzuweisen, gilt
als unhöflich. Wer keinen Alkohol
trinkt oder keinen Aperitif will, gibt ihn
am besten an einen Tischnachbarn
weiter oder man sagt gleich zu Anfang,
dass man keinen Aperitif möchte.
Zu jedem Essen wird auch Wasser
gereicht. Leitungswasser ist kostenlos
(und meist von sehr guter Qualität),
Mineralwasser wird natürlich extra be-
rechnet. Neben internationalen Wäs-
sern wird oft auch das korsische Mi-
neralwasser Orezza gereicht. Orezza
hat sich übrigens auch von der Mode
der parfümierten Mineralwasser an-
stecken lassen und bietet seit Kurzem
Varianten mit Minz- oder Orangenge-
schmack an. Sie sind gar nicht so
Getränke
Ein mediterranes Essen ist kaum oh-
ne Wein vorstellbar. Korsika bildet da
keine Ausnahme. Obwohl es viele ein-
heimische Weine gibt, werden oft
Weine aus Frankreich und Italien ein-
geführt. Die Anbaufläche des Weins
auf Korsika war im Laufe der letzten
Jahrzehnte starken Schwankungen un-
terworfen. Einen besonderen Boom
erlebte der Weinbau in den 1960er
Jahren. So stieg die Anbaufläche zwi-
schen 1960 und 1972 von etwa 6000
auf fast 30.000 Hektar. Seither hat sie
wieder etwas abgenommen. Es gibt
zwei grobe Kategorien von Anbauge-
bieten: zum einen die Weine der Ost-
ebene, vorwiegend Tafel- und Land-
weine von oft nicht herausragender
Qualität, und zum anderen die Qua-
litätsweine der traditionellen, altkorsi-
schen Anbauregionen wie etwa Cap
Corse (Patrimonio) und Sartène. Die
Qualitätsüberwachung dieser Weine
ist streng. Es sind oft sehr gute, nicht
billige Tropfen. Einige von ihnen ha-
ben das Gütesiegel V.D.Q.S. (Vin déli-
mité de qualité supérieure) für exzel-
lente Qualitätsweine. Weitere Details
sowie ein Infoheft gibt es bei der UVA
(Union des Vignerons Proprietaires de
Caves des Appellations Contrôlées,
c/o Clos Capitoro, Route de Sartène,
Pisciatella, F-20117 Cauro; Tel. 0495
 
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