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das Haus 1769, nachdem sie sich auf
die Seite Frankreichs geschlagen hat-
ten und aus Corte vor den Korsen ge-
flohen waren. Aber auch in der neuen
Heimat Ajaccio blieb das Verhältnis
der Familie Bonaparte zu den Korsen
gespannt. Die Familie musste Ende
des 18. Jahrhunderts aus Ajaccio flie-
hen und das Maison Bonaparte wurde
von Paolisten und anderen Bewoh-
nern Ajaccios geplündert und teilwei-
se zerstört. Das verwüstete Haus dien-
te den Engländern als Munitionsdepot
und Soldatenquartier während der
kurzen Zeit der englisch-korsischen
Herrschaft. Der Überlieferung nach
soll sich unter den Soldaten auch der
spätere Kerkermeister Napoléons an
dessen Verbannungsort St. Helena be-
funden haben. 1798 bekam Letizia ei-
ne großzügige Entschädigungszah-
lung vom französischen Staat, mit de-
ren Hilfe das Haus wieder in Stand ge-
setzt und ausgestattet werden konnte.
Viele Jahre wurde es von der Familie
Bonaparte bewohnt, bis es schließlich
1923 in Staatsbesitz überging und un-
ter Denkmalschutz gestellt wurde.
Heute kann man einen Teil der Räu-
me besichtigen. Neben Einrichtungs-
gegenständen aus dem 19. Jahrhun-
dert sieht man dort Schriftstücke und
Bilder, die das Leben der Familie doku-
Place de Gaulle (Piazza del Diamante)
und Kongresspalast
 
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