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lebte. Das Mädchen akzeptierte den
Edelmann als Bräutigam, beraubte ih-
re Mutter und bot deren gesamtes
Vermögen als Mitgift an. Die Mutter
war erzürnt über das Verhalten ihrer
Tochter, warf sie hinaus und sie erstarr-
te zu Stein - in Gestalt der Punta di a
Sposata kann man ihr Gesicht noch
heute sehen ...
turini) wird zur Heilung von Gelenk-
und Hauterkrankungen genutzt.
Die Endpunkte der drei Stich-
straßen, die von Guagno-les-Bains
aus weiter führen, sind alles kleine
Dörfer, die sich als Ausgangspunkt
für Bergwanderungen anbieten. Fährt
man die D 23 geradeaus weiter,
kommt man nach gut zehn Minuten
ins mitten im Wald gelegene Dorf
Guagno. Der Ort eignet sich gut als
Einstieg in den GR20. Vom Dorf
führen Wanderwege in alle Richtun-
gen. Der einfachste Weg geht von Gu-
agno aus nach Osten durch den dich-
ten Forêt de Libio entlang des Fiume
Grosso-Tals. Bei den Bergeries de Gial-
gu erreicht der Weg nach gut vier
Stunden den GR20 unweit des Refuge
de Pietra Piana am Monte Rotondo.
Der Weg ist nicht schwer, aber er zieht
sich, denn es sind etwa 1200 Höhen-
meter zu überwinden. Von Guagno
aus gibt es weitere einfache Wald- und
Hügelwanderungen über den Monte
Grosso Kamm ins benachbarte Cruz-
zini-Tal nach Pastricciola oder nach
Salice.
Orto und Soccia, beide über Stich-
straßen von Guagno-les-Bains aus er-
reichbar, sind malerische kleine Berg-
dörfer und Ausgangspunkt für einfa-
che Wanderungen zum Lac de Creno
oder die schwierigere Strecke weiter
zum Refuge de Manganu am GR20.
Der Lac de Creno am Fuße des Monte
Sant'Eliseo ist der niedrigste der eis-
zeitlichen Gletscherseen Korsikas
(1310 m ü. NN). Der Weg dorthin be-
ginnt entweder auf dem kleinen Park-
platz oberhalb von Soccia oder am
Umgebung von Vico
Der kleine Ort Murzo, den man drei
Kilometer nach Vico erreicht, lebt am
letzten September-Wochenende auf,
wenn hier das alljährliche Honigfest
(Foire du Miel/Mele in Festa) stattfin-
det. Neben Honig werden viele ande-
re landwirtschaftliche Produkte und
Spezialitäten zum Probieren und Kau-
fen präsentiert (Nähere Informationen
unter Tel. 0495 266354).
Hinter Murzo reichen Ausläufer des
Forêt de Libio bis an die Straße heran.
Diese führt nun über die Bocca di Sor-
ru (unter dem Capu Sorru, dem das
Gebiet seinen Namen verdankt) nach
Guagno-les-Bains. Die beiden Heil-
quellen des Orts sind seit Jahrhunder-
ten bekannt und wurden lange ge-
nutzt. Auch Napoleon Bonaparte, sei-
ne Mutter Letizia und Pasquale Paoli
ließen sich in Guagno-les-Bains kurie-
ren. Der Ort wurde jedoch im 19. Jahr-
hundert verlassen und erlebt erst seit
den 1980er Jahren eine Renaissance.
Der Kurbetrieb wurde wieder aufge-
nommen und mehrere Hotel- und
Thermal-Anlagen sind entstanden.
Die obere der beiden Quellen wird
Occhiu (Auge) genannt und lindert
Augenleiden, die untere Quelle (Ven-
 
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