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setzt worden. Heute liegt das Gebiet
im Bereich des korsischen Naturparks.
Evisa, auf halbem Weg zwischen
Porto und dem Col de Vergio, ist ein
kleines Bergdorf, das durch den Wan-
der- und Durchgangstourismus in den
letzten Jahrzehnten wirtschaftlich pro-
fitiert hat. Trotz der Schaffung einer
mehr auf den Fremdenverkehr ausge-
legten Infrastruktur hat Evisa seinen ty-
pischen Bergdorf-Charakter nicht ver-
loren. Es liegt inmitten einer großarti-
gen Gebirgslandschaft und am Rande
eines der schönsten Waldgebiete Kor-
sikas, dem Fôret d'Aitone. In diesem
Wald versteckte sich Anfang des
19. Jahrhunderts der Bandit Théodore
Poli aus Guagno, der dadurch bekannt
wurde, dass er Abgaben vom Adel
und Klerus erpresste und diese teilwei-
se an die arme Bevölkerung verteilte.
Der Forêt d'Aitone, besonders die
Gebiete um Evisa, hatte lange Zeit ei-
ne große wirtschaftliche Bedeutung
für die Region. Die Kastanien, die von
hier kamen, waren auf der ganzen In-
sel bekannt. Noch heute findet in Evisa
im Spätherbst (meist November) ein
traditionelles, erlebenswertes Kastani-
enfest statt. Ein Großteil des Waldes
wird jedoch von Laricio-Kiefern domi-
niert, die schon zu Zeiten der Genue-
sen hier geschlagen wurden. Dann
transportierte man sie auf beschwer-
lichen Wegen über Vico zum Golfe de
Sagone, wo sie verschifft wurden.
Etwa vier Kilometer oberhalb Evisas
führt von der Straße aus ein kurzer
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