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Fährt man die kurvenreiche D 71
weiter nach Süden, so erreicht man
nach ein paar Kilometern den kleinen
Ort Carcheto-Brustico. Hier lebte
einst der Bandit François-Marie Castelli,
der Anfang des 20. Jahrhunderts eine
Serie von Morden beging und die Be-
völkerung in Angst und Schrecken ver-
setzte. Sein Haus ist noch erhalten.
Die Barockkirche des Orts ist sehr se-
henswert, vor allem die Innenausstat-
tung mit den einfallsreichen naiven
Malereien einheimischer Künstler, die
die Jahrhunderte ohne Übermalen
überlebt hat.
Auf dem nahen Col d'Arcarotta fin-
det im Sommer jeden Sonntag (ab et-
wa 10 Uhr morgens) ein Bauernmarkt
statt, bei dem es regionale Produkte
zu kaufen gibt.
An den Hängen des oberen Alesani-
Tals reiht sich Weiler an Weiler entlang
der D 71, bis man in das Dorf Valle
d'Alesani gelangt. In seiner Nähe liegt
nach Casabianca und Orezza das drit-
te wichtige Kloster der Castagniccia,
der ehemalige Couvent d'Alesani.
Man erreicht ihn über die D 17 und
den Weiler Piazzali, von wo aus ein be-
fahrbarer Weg zum alten Franziskaner-
Kloster führt. Es war bis 1983 noch be-
wohnt, allerdings die letzten Jahre nur
noch von einem einzigen Mönch. Als
er starb, war auch das Ende des Klos-
ters gekommen. Heute kann man die
Kirche noch bei Festen besuchen, in
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