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strecken sich die Gebäude der Univer-
sität, südlich des Tavignano liegt die
Cité Universitaire.
Neben der Gesamtanlage Cortes
gibt es eine Reihe von speziellen Se-
henswürdigkeiten. Das ist zuallererst
die Zitadelle, eine Anlage von an-
nähernd dreieckigem Grundriss auf ei-
nem Felssporn. Den beeidruckendsten
Anblick von unten hat man, wenn man
sich der Zitadelle von Süden her
nähert. Vom Belvedère, dem Aus-
sichtspunkt südlich der Zitadelle,
blickt man auf das Adlernest (Nid
d'Aigle), eine hervorstehende Bastion
am Rand der Felsen. Dies ist der ältes-
te Teil der Anlage; er stammt aus dem
Jahre 1419 und wurde im 18. und 19.
Jahrhundert durch die Franzosen um-
gebaut und erweitert.
Eine Straße durchquert die Zitadelle
heute. Wenn man sie von der Stadtsei-
te betritt, dann liegt rechter Hand die
so genannte „Caserne Padoue“ und
links die größere „Caserne Serrurier“.
Die ursprüngliche Anlage wurde unter
Louis XV. erbaut. Lange Zeit diente die
Caserne Serrurier ihrem Namen ent-
sprechend als Kaserne, wurde aber im
Zweiten Weltkrieg von den Besatzern
Korsikas, den Deutschen und Italie-
nern, zu Kerkern umfunktioniert, in die
sie Korsen warfen, die sich gegen die
Faschisten erhoben.
Die Caserne Padoue beherbergt
seit 1981 die Fakultät für Kunst der
Universität sowie einige Institutionen,
darunter auch den Fonds Régional
d'Art Contemporain (FRAC), die Regio-
nalstiftung für zeitgenössische Kunst.
Der FRAC organisiert verschiedene
Kunstausstellungen. Informationen gibt
es Mo-Sa von 14-18 Uhr oder unter
Tel. 0495 462218. Seit einigen Jahren
befindet sich auch das Büro der Touris-
teninformation in der Caserne Padoue.
Die Caserne Serrurier war bis 1983
Sitz der Fremdenlegion und wurde
anschließend umgebaut; seit Dezem-
ber 1997 ist hier das Musée de la
Corse (Museum von Korsika) unterge-
bracht. Das Gebäude ist eine eigen-
artige Mischung zwischen Kaserne
und Galerie. Das Museum ist in drei
Stockwerke gegliedert, im unteren sind
wechselnde Ausstellungen zu sehen, in
der ersten Etage sind Exponate traditio-
nellen korsischen Kunsthandwerks aus-
gestellt (Sammlung Doazan ). In der
zweiten Etage gibt es einen Überblick
über die korsische Kultur, Tourismus
und Industrie des letzten Jahrhunderts
und der Gegenwart („Musée en train
de se faire“ = „Museum, das sich fort-
während neu gestaltet“).
Musée de la Corse (Museu di a Corsica);
BP 73, La Citadelle, 20250 Corte; Tel. 0495
452545; Fax 0495 452536; www.musee-
corse.com; Öffnungszeiten: 1.11.-31.03.: 10-
16.45 Uhr, So und Mo geschlossen; 1.4.-
21.6.: 10-17.45 Uhr, Mo geschlossen; 22.6.-
21.9.: 10-19.45 Uhr und 22.9.-31.10.: 10-
17.45 Uhr, Mo geschlossen. Eintritt: 5,30 ,
ermäßigt sowie Eintritt für nur einen Ausstel-
lungsteil 3-3,80 , Schüler 1,50 , Kinder bis
10 Jahre frei.
Gegenüber dem stadtseitigen Aus-
gang der Zitadelle liegt die Altstadt;
die Place Gaffori und die Place du
Poilu mit dem Palais National (Palaz-
zu Naziunale; Nationalpalast). Der um
1750 vollendete Palast beherbergte ur-
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