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se und Gruppentauchgänge, v. a. in der Ba-
lagne, Cap Corse und entlang der Ostküste.
Eine große
Sportanlage
(Tennis, Reiten,
Mini-Golf) befindet sich in Monticello
(Com-
plexe Sportif Saint François,
kirche vorbei und führt schließlich auf
die
Bocca di San Colombano.
Die
Aussicht von diesem Pass auf die öst-
liche Balagne, das Palasca-Tal und das
Ostriconi-Tal ist atemberaubend.
Auf der D 963 erreicht man über die
Bocca a Croce den kleinen Ort
Olmi-
Cappela,
dessen Einwohner vorwie-
gend von Viehzucht und Imkerei le-
ben. In der Umgebung hat man meh-
rere Dolmen gefunden. Über das Dorf
Pioggiola
mit seinem alten Kastanien-
bestand erreicht man nach vielen en-
gen Kehren schließlich den Weiler
Mausoléo.
Im Ort befindet sich ein
auffälliger Wackelstein. Fährt man wei-
ter Richtung Südwesten erreicht die
Straße bald die Tiefen des Melaja- und
Tartagine-Tals
unweit der schönen
Waldgebiete des
Forêt Domaniale de
Tartagine-Melaja.
An der Brücke über
die Melaja beginnt ein Wanderweg
entlang des Tals und hinauf auf den
Monte Grossu (eine stramme Tages-
wanderung hin- und zurück). Durch
das Tartagine-Tal kann man auch zum
Refuge di l'Ortu di u Piobbu wandern,
das auf dem GR20 liegt (
‡
Wander-
touren: GR20). Der Forêt de Tartagine
zählt zu den ursprünglichsten Waldge-
bieten auf Korsika und wird vor allem
von Schwarzkiefern und Strandkiefern
dominiert. Mit dem Auto ist im Forêt
de Tartagine Endstation; wenn man
wieder in die „Zivilisation“ möchte, so
muss man allerdings nur bis Pioggiola
auf der gleichen Strecke zurückfahren.
Dort zweigt linker Hand eine der
schönsten (aber auch schmalsten) Pass-
straßen Korsikas ab: die D 63 über den
1100 Meter hoch gelegenen
Bocca di
Tel. 0618
729857).
Haute-Balagne, das Giussani
und Vallée du Reginu
‡
VII/C2,D1
Unter der „Haute-Balagne“ versteht
man für gewöhnlich das Südosteck der
Balagne, also die Region um Palasca,
Belgodère, Speloncato, bis Feliceto
und Muro. Ebenfalls zur Haute-Bala-
gne gehört das abgelegene und kaum
besiedelte Tartagine-Tal zwischen Ol-
mi-Cappela und dem Forst von Tartagi-
ne-Melaja zwischen Monte Grosso
und Monte Padru (2390 m ü. NN).
Der Hauptort der Region ist
Belgo-
dère
(Belgudè) hoch in den Bergen.
Erreichbar ist der Ort am einfachsten
von Lozari aus (L'Île Rousse-Ponte
Leccia) auf der RN 197. Der Ortsname
bedeutet so viel wie „schönes Vergnü-
gen“. Belgodère war der Sitz der be-
kannten pisanischen Adelsfamilie der
Malaspina.
In der Umgebung des Or-
tes wüteten in den 1980er und 1990er
Jahren große Waldbrände, deren Spu-
ren noch heute sichtbar sind.
Neben der Lage und Aussicht ist vor
allem die
Église Saint-Thomas
se-
henswert, die 1269 fertig gestellt wur-
de. Im Chorgestühl findet sich eine
Holzdarstellung der Jungfrau mit dem
Kind und zwei Aposteln (aus dem
16. Jahrhundert).
Die alte RN 2197 führt von Belgo-
dère aus weiter Richtung Süden, geht
an
Palasca
mit seiner schönen Barock-