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Orten der Balagne an der Prozession er-
klärt. Die Märtyrerin Sainte-Restitute wur-
de im Jahre 303 enthauptet, da sie sich öf-
fentlich zum Christentum bekannte. Ihre
Reliquien stammen also aus dem frühen
4. Jahrhundert und gehören zu den ältes-
ten Zeugnissen des Christentums auf Korsi-
ka. Nach der heiligen Julia, der Schutzpa-
tronin Korsikas ( Nonza), ist Sainte-Resti-
tude die bedeutendste Heilige und Märty-
rerin der Insel.
Nachdem die im Messgewand gekleide-
ten Kirchendiener die Kirche verlassen ha-
ben, folgen ihnen die Gottesdienstbesu-
cher und schließlich die vor der Kirche war-
tenden Menschen. Die Prozession zieht
langsam durch den Ort. Überall säumen
Kerzen in den Fenstern, an den Eingängen
der Häuser, an Garagen und in Zwi-
schengängen den Weg. Abgesehen von
dem Gesang und den Segnungsworten aus
dem Lautsprecher verläuft die Prozession
sehr ruhig. Die Gesichter der Menschen,
die sie begleiten, sind weder ernst noch
fröhlich, sondern sehen eher dienstlich aus.
Nach gut einer Stunde ist man wieder an
der Kirche Saint-Blaise angelangt. Die Sta-
tue und die Reliquien werden in die Kirche
getragen und die Menschen gehen nach
Hause.
Der Sonntagmorgen beginnt mit einer
Andacht in der Kirche Saint-Blaise. Gegen
10 Uhr startet die Prozession unter lautem
und langanhaltendem Geläut der Kirchen-
glocken. Der erste Teil der Sonntagsprozes-
sion verläuft wie am Vortag, nur ist die Zahl
Einzug der Prozession in den Garten
der Église Sainte-Restitude
 
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