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nach der Zerstörung ihres Hafens
(1730) und mit dem Beginn des Indus-
triezeitalters in Europa sowie steigen-
der Konkurrenz durch industrielle Pro-
duktion.
Die politischen Wirren, Kriege und
Aufstände im 18. und frühen 19. Jahr-
hundert führten zu einem wirtschaft-
lichen Kollaps Bastias und dazu, dass
eine große Zahl von Auswanderern
die Stadt in mehreren Wellen verließ.
Sie gingen vorwiegend nach Frank-
reich und in die französischen Kolo-
nien, wo die Korsen bis ins 20. Jahr-
hundert einen beträchtlichen Teil der
Kolonialverwaltung stellten.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die
Stadt durch deutschen, italienischen
und später amerikanischen Beschuss
schwer beschädigt. In den 1950er Jah-
ren begann man, ein Industriegebiet
südlich der Stadt zwischen Lupino und
Casamozza anzulegen, das zu einem
weiteren, wenn auch moderaten wirt-
schaftlichen Aufschwung beitrug.
Heute ist Bastia zwar weder die
Hauptstadt noch die größte Stadt Kor-
sikas (beides kann Ajaccio für sich be-
anspruchen), aber das wirtschaftliche
Zentrum der Insel. Die Stadt ist vor-
wiegend eine Arbeiterstadt (etwa 40
Prozent der Bevölkerung) und hat
heute etwa 40.000 Einwohner (knapp
60.000, nimmt man den Ballungsraum
dazu). Zudem ist sie das Verwaltungs-
Bastia: Altstadt, alter Hafen
und Eglise Saint-Jean Baptiste
 
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