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Ausblick von dort oben lohnt den kur-
zen Aufstieg.
Die Sage berichtet, dass der römi-
sche Philosoph und Schriftsteller
Seneca zwischen 41 und 49 u. Z. auf
Korsika gelebt haben soll. Vermutlich
hat er aber seine Zeit auf Korsika in
Aléria oder Mariana verbracht. Seneca
war verbannt worden, weil er Julia, die
Nichte des Kaisers Claudius, verführt
haben soll. Die Zeit im Exil war schrift-
stellerisch Senecas produktivste Phase.
Wer gerne wandert, kann von hier
aus auch eine schöne Wanderung
über die Hügel nach Luri unterneh-
men (und von dort auf der Straße
zurück zum Auto), oder man geht
vom Seneca-Turm aus weiter nach Sü-
den, erreicht schließlich den Monte
Rottu (650 m ü. NN) und den Monte
Grofiglietu (837 m ü. NN). Von dort
aus können Geübte nach Pino hinun-
tersteigen und auf der Straße zum Au-
to zurücklaufen oder man geht densel-
ben Weg wieder zurück.
Unterkunft N
Pino verfügt über keine touristisch interes-
santen Einrichtungen, bei Marine di Giottani
(südlich von Pino) gibt es mehrere kleine Un-
terkunftsmöglihkeiten ( Canari).
Essen und Trinken P
La Tour Génoise (Tel. 0495 351229), gute
Küche aber nicht ganz billig. Menüs zwi-
schen 20 und 30 . Pizzas um die 10 .
Geöffnet von April bis Oktober.
Saint-Florent. Im Hinterland des Ortes
erreicht die Bergkette, die wie eine
Wirbelsäule die Mitte des Cap Corse
durchzieht, ihre höchste Erhebung (Ci-
ma di e Follicie, 1324 m ü. NN). Der
„Hausberg“ Canaris ist jedoch der
935 m hohe Monte Cucaru, auf den
ein Wanderweg von Canari aus führt.
Hauptort ist Pieve, von dessen Kirch-
platz man einen wunderschönen Pa-
noramablick auf die weite Bucht unter-
halb des Ortes und auf die Berge hat,
in deren Schatten das Dorf liegt. Der
Wohnturm der Familie da Mare, deren
Schloss 1554 durch die Genuesen zer-
stört wurde, ist erhalten geblieben. Ein
Schmuckstück des Ortes ist der pisa-
nisch-romanische Kirchenbau Santa
Maria Assunta; die Kirche wurde im
12. Jahrhundert errichtet, im 18. Jahr-
hundert umgestaltet und 1996 frisch
renoviert. Sie ist aus hellgrünen Schie-
ferquadern gebaut und mit einigen
vorromanischen Figuren ausgestaltet,
die wahrscheinlich vom Vorgänger-
Bauwerk übernommen wurden. Der
Bogenfries stellt menschliche Figuren,
Masken und Tierköpfe dar.
Liebhaber von barocken Sakralbau-
ten sollten nicht versäumen, sich die
Église Saint-François anzusehen. Die
einschiffige Kirche hat ein mehrflüg-
liges Altarbild aus dem 15. Jahrhun-
dert, auf dem der büßende Jesus und
der Kampf des heiligen Michaels mit
dem Drachen dargestellt sind. Ein Trip-
tychon zeigt die Himmelfahrt Marias
(16. Jahrhundert). Einen Blick in die
Vergangenheit des Ortes eröffnet die
Marmorgrabplatte von Vittoria de
Gentile (1590), auf der das alte Schloss
Canari
III/A3
Die Sammelgemeinde Canari liegt an
der Westküste auf halben Weg zwi-
schen der Nordspitze des Cap und
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