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Nordende Korsikas gesehen haben
wollen, und steigen wieder in ihre Au-
tos, um sich die schmale steile Straße
hinauf zu winden. Nur wenige verwei-
len. Dabei lohnt sich der zweite Blick
auf den Ort und seine Umgebung.
Schöne Küstenwanderungen kann
man Richtung Macinaggio unterneh-
men, vorbei am Tour d'Agnello, einem
der berühmtesten genuesischen Türme
entlang der korsischen Küste ( Wan-
dertouren). Dabei läuft man meist in
Reichweite der felsigen Île de la Girag-
lia, deren Leuchtturm einer der licht-
stärksten im nördlichen Mittelmeer ist.
Richtung Westen ist die Wanderung
zumindest bis zum Tour de Tollare ein-
fach. Der zugehörige Weiler Tollare ist
vor allem seiner malerischen Abge-
schiedenheit wegen sehenswert. Wei-
ter Richtung Capo Grosso wird der
Weg stellenweise haarig und verliert
sich in Macchia und Gestein. Das Ca-
po Grosso kann auch mit dem Auto
erreicht werden. Die schmale, aber
geteerte Straße zweigt auf halbem
Weg zwischen Tollare und Poggio
nach rechts ab. Vom Cap aus hat man
einen herrlichen Ausblick. Wer Son-
nenuntergänge nicht zu kitschig fin-
det: Dies wäre ein schöner und sehr
romantischer Ort dafür.
überwacht. Die Ranger haben sogar Boote
und beobachten die Küste. Westlich von Bar-
caggio wird weniger genau hingesehen.
Essen und Trinken P
Sollte man in Barcaggio gestrandet sein,
kann man im Restaurant U Fanale (Tel. 0495
356272) mit Meerblick speisen, vor allem
Fisch. Nicht eben billig.
Centuri
III/A1
Wie die meisten anderen Gemeinden
auf dem Cap Corse ist Centuri eine
Sammelgemeinde, zu der mehrere
kleine Weiler in den Bergen und der
malerische kleine Hafen Port de Cen-
turi gehören. Noch immer wird die
Langustenfischerei hier aufrecht ge-
halten, aber der Tourismus ist die mit
Abstand wichtigste Einnahmequelle
geworden. In der Hauptreisezeit wird
Centuri an manchen Tagen von Touris-
ten überschwemmt. Wer es sich eintei-
len kann, sollte den Ort entweder
außerhalb der Saison besuchen oder
in den frühen Morgen- oder späteren
Abendstunden. Es empfiehlt sich das
Auto außerhalb des Dorfkerns zu par-
ken, da es im „Zentrum“ recht eng zu-
geht. Port de Centuri ist eine uralte,
winzige Siedlung, die schon in Römer-
zeiten als „Centurium“ bekannt war.
Sie war lange Zeit ein wichtiges Han-
delszentrum sowie eine Militär- und
Marinebasis, ähnlich Macinaggio auf
der anderen Seite des Caps. Im
13. Jahrhundert fand hier die Ausei-
nandersetzung zwischen Sinucello del-
la Rocca und den mit Genua verbün-
deten Adelsfamilien der Region (unter
anderem da Mare ) statt. Die genuesi-
Unterkunft N
Hôtel de la Giraglia ** ( ⁄⁄ ), 20275 Ersa-
Barcaggio; Tel. 0495 356054; Fax 0495 3565
92. Einfache Zimmer, dafür aber gehobener
Preis. Geöffnet: Apr.-Sept.
Campen ist in der Umgebung von Barcag-
gio keine gute Idee. Es ist verboten und wird
vor allem im Naturschutzgebiet zwischen
Barcaggio und Macinaggio recht streng
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