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men hat, scheint sich auch die Zahl
der Korsen zu erhöhen, die im Touris-
musbereich investieren, sei es durch
die Vermietung von Ferienwohnun-
gen, sei es durch die Schaffung von
neuen Angeboten, wie beispielsweise
Reitställen. Das führt zwar nicht zu ei-
ner allgemeinen Gesundung der Wirt-
schaft, konnte aber lokal dazu beitra-
gen, dass manche Dörfer wieder le-
bendiger wurden.
Die Abhängigkeit der korsischen
Wirtschaft von den Arbeitsplätzen im
Tourismus und in der Verwaltung ist
eklatant: Etwa 80 Prozent des Brut-
toinlandsproduktes werden im
Dienstleistungssektor erzielt. Die
Landwirtschaft macht heute nur noch
etwa drei Prozent aus, die Industrie et-
wa sechs Prozent. Die meisten Betrie-
be sind Klein- oder Familienunterneh-
men, nur etwa 35 Betriebe des produ-
zierenden Gewerbes beschäftigen
mehr als 20 Mitarbeiter.
Ein Problem des Tourismus ist seine
Saisonabhängigkeit und Ausrich-
tung. Nur knapp drei Monate (von
Mitte Juni bis Mitte September) ist
Touristensaison. Die restlichen neun
Monate spielt der Tourismus nur eine
untergeordnete Rolle. Tourismus auf
Korsika ist in der Regel kein Luxustou-
rismus wie etwa an der Côte d'Azur.
Winterweide vieler Schafherden:
die flache Ostküste
 
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