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den Pflanzenschicht begraben liegen,
die nicht nur die Ausgrabung, sondern
allein schon die Entdeckung schwierig
macht.
Die ersten halbwegs gesicherten
Spuren von Besiedlung auf Korsika fin-
det man im Präneolithikum und Neo-
lithikum zwischen etwa 7000 und
2000 v. u. Z. Die Einwanderer kamen
höchstwahrscheinlich mit Schiffen von
der ligurischen Küste auf die Insel und
waren Jäger, Fischer und Sammler.
Man geht davon aus, dass es sich um
eine relativ einfache Kultur handelte;
dennoch sind bereits aus dieser Epo-
che Keramiken überliefert, die man
beispielsweise im kleinen, aber sehr
sehenswerten archäologischen Mu-
seum von Levie bewundern kann. Der
älteste Fund ist ein weibliches Skelett,
die so genannte „Dame de Bonifa-
cio“, die ebenfalls im Museum in Le-
vie ausgestellt ist ( Bonifacio; Levie
und Umgebung). Das Skelett ist gut
erhalten, da es in Kalk konserviert wur-
de und mit Ocker bedeckt war; es
wird auf die Zeit um das Jahr 6570
v. u. Z. datiert und stammt aus einem
präneolithischen Grab aus der Ge-
gend von Sennola bei Bonifacio. Die-
ser und andere spärliche Funde weisen
darauf hin, dass die Siedler sich vor al-
lem oder vielleicht sogar ausschließ-
lich im Süden der Insel niedergelassen
hatten und in Höhlen lebten.
Im 6. Jahrtausend v. u. Z. (frühes
Neolithikum) wanderte dann vermut-
lich eine zweite, größere Gruppe von
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