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Detailaufnahme mit Giottos Engel beim «Einrollen» des Himmels als Zeichen für das Ende der Zeit nach dem Jüngsten Gericht
Der zweite Engel blies seine Posaune. Da wurde etwas, das einem großen brennenden Berg glich, ins Meer
geworfen. Ein Drittel des Meeres wurde zu Blut. Und ein Drittel der Geschöpfe, die im Meer leben, kam um und
ein Drittel der Schiffe wurde vernichtet.[ 1 ]
Und so geht die furchteinflößende Beschreibung weiter, bis der gesamte Planet und das
Firmament mit all seinen Sternen und Planeten von der Katastrophe erfasst wird. In
Giuseppe Gioachino Bellis Sonett «Der Tag des Gerichts», das in einer volkstümlichen
Version diesem wunderbaren und schaudererregenden Ereignis gewidmet ist, stellt sich
der Schluss dagegen so dar:
All'urtimo usscirà 'na sonajjera
D'angioli, e, ccome si ss'annassi a lletto,
Smorzeranno li lumi, e bbona sera.
Zuletzt kommt noch ein Engelsschwarm herein,
Der löscht, wie sonst vorm Schlafengehn auf Erden,
Rasch alle Lichter aus - und Gute Nacht.[ 2 ]
Dieselbe Szene des eingerollten Himmels kann man in Rom, in der winzigen Silvester-
Kapelle bei der Basilika Santi Quattro Coronati sehen, einem der faszinierendsten und
 
 
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