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Darling Harbour
und Chinatown
ließen. Entsprechend viele Asiaten le-
ben hier und man fühlt sich in den Ge-
schäften und Restaurants nach Sin-
gapur oder Hongkong versetzt. Hier
finden alljährlich drei Wochen lang
viele Veranstaltungen zur Feier des
Chinesischen Neujahrsfestes statt,
u. a. Drachenbootrennen in Darling
Harbour und Paraden mit Drachen in
den Straßen von Chinatown.
In den Jahren von 1959 bis 1972 ver-
lor Darling Harbour seinen Glanz als
Hafen, immer mehr Werften wurden
stillgelegt, da Botany Bay nunmehr die
Funktion als Haupthafen der Stadt
übernommen hatte. Mitte der 1980er
Jahre wurde beschlossen, das Gebiet
neu aufzubauen. Das Alte ist hier nun
fast verschwunden, dafür findet man
einen modernen Freizeitpark vor, der
gute Abendunterhaltung mit Dinner
im Freien, Nachtclubs und Bühnen
bietet und auch reichlich Unterhaltung
und Informatives für Kinder in petto
hält.
Darling Harbour ist ein beliebter Ort
für Events, u. a. gibt es zu Ehren des
Geburtstages der britischen Königin
am zweiten Montag im Juni von Sams-
tag bis Montag das Darling Harbour
Jazz & Blues Festival.
Darling Harbour war einst einer der
geschäftigsten Häfen Australiens, wo
die Industrie florierte und immer wei-
tere Hafen- und Industrieanlagen ge-
baut wurden. Es gab dampfbetriebene
Mühlen, die erste Verbindungsbrücke
mit Pyrmont, Sägemühlen, Viehwei-
den, Pubs und einen Güterbahnhof.
Entsprechend wuchs die Bevölkerung
der benachbarten Stadtviertel Ultimo
und Pyrmont bis zum Jahr 1900 auf
ca. 19.000 Menschen an.
Vor der Umbenennung des Hafens
1826 zu Ehren des neunten Gouver-
neurs von NSW, Sir Ralph Darling,
kannte man das Gebiet schlicht als
Long Cove wegen seiner länglichen
Form. Es war prädestiniert als Hafen
und als solcher diente die Cockle Bay
seit 1811, wo man, wie der Name ver-
heißt, wirklich viele Muscheln finden
konnte. Hier kam das frische Gemüse
und Obst von den Feldern in Parra-
matta an, aber auch Bauholz von der
Nordküste wurde hier per Fähre ange-
liefert, damit es zu den Märkten in der
Stadt geschafft werden konnte. Ab
1829 florierte der cattle market (Vieh-
markt) und 1834 kam der hay market
(Heumarkt) hinzu; nach Letzterem ist
das Stadtviertel Haymarket benannt,
wo sich heute die beliebten Paddy's
Markets in den alten Markthallen be-
finden. Das Viertel wird seit 1980 offi-
ziell Chinatown genannt, weil viele
Chinesen sich hier vor gut 100 Jahren
mit ihren ersten Geschäften nieder-
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