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Schließlich gibt es unter freiem Him-
mel den im Sommer beliebten Fore-
court mit spektakulärem Hafenblick,
der bis zu 5000 Sitzplätze oder 10.000
Stehplätze bietet.
Das Sydney Opera House beher-
bergt ein Wandgemälde von Donald
Friend, das einige wichtige Momente
im Leben des berühmten Aborigine
Bennelong zeigen. Dieser wohnte hier
1790-92 in einer Hütte, die ihm von
Gouverneur Phillip zur Verfügung ge-
stellt worden war (daher der Name
Bennelong Point ). Die Cadigal-Abori-
gines, die hier ursprünglich wohnten,
nannten diese Landzunge Tu-bow-gu-
le oder Jubgalee.
ten keinem Schema und konnten somit
nicht vorgefertigt werden. Erst 1961 hatte
er mit seinen Kollegen ein sphärisches De-
sign entwickelt, das die Verwendung von
gekrümmten Trägern beinhaltete, auf de-
nen gleichförmige, gekrümmte Paneele
ruhen konnten. Die Montage dieses Da-
ches wird seither als die Schwierigste in
der Baugeschichte beschrieben. Die
schon vorhandenen Fundamente passten
nicht zum neuen Dachdesign und muss-
ten gesprengt und durch größere ersetzt
werden.
Immer wieder gab es langwierige Aus-
einandersetzungen zwischen Utzon und
der Landesregierung sowie den Mitglie-
dern von Ove Arup and Partners. Im Fe-
bruar 1966 reichte Utzon schließlich sei-
nen Rücktritt von dem Projekt ein und
war nicht mehr versöhnlich zu stimmen. Es
folgte ein enormer Protest in Sydney. An-
geführt von einigen der renommiertesten
australischen Architekten der Zeit, gab es
öffentliche Demonstrationen, die verlang-
ten, dass man alles tun müsse, um Utzon
zum Bleiben zu bewegen und dass kein
australischer Architekt das Bauwerk zu En-
de führen dürfe. Es half nichts, Utzon ver-
ließ Sydney Anfang 1966 und kehrte nie
wieder. Viele seiner Pläne für das Interieur
wurden nie umgesetzt. Die offizielle Ein-
weihung nahm Queen Elizabeth II. am 20.
Oktober 1973 vor, auch hier war Utzon
nicht anwesend und sein Name stand
nicht einmal auf dem Schild am Eingang.
In den 1990er Jahren gab es viele bauli-
che Ergänzungen, um den Anforderun-
gen des Opernhauses weiterhin gerecht
zu werden. 1999 bat das Sydney Opera
House Utzon, einen Katalog von Design-
Richtlinien zu formulieren, um zukünftige
Änderungen am Gebäudekomplex in
Übereinstimmung mit seinen Ursprungs-
ideen durchführen zu können. Er nahm
den Auftrag an und so schloss Sydney
endlich Frieden mit dem Architekten, des-
sen Vision der Stadt zu ihrem weltberühm-
ten Wahrzeichen verholfen hat.
Sydney Opera House, Bennelong Point,
Führungen Mo-Sa 9-17.30 Uhr unter T:
9250 7250, Tickets Mo-Sa 9-20.30 Uhr un-
ter T: 9250 7777, www.sydneyoperahouse.
com. Einstündige Führung (The Essential
Tour): alle 30 Min. 9-17 Uhr, 35 $ zweistün-
dige Backstage-Tour um 7 Uhr, 150 $ (muss
vorab gebucht werden).
Essen & Trinken P
The Basement (6), 29 Reiby Pl, Mo-Fr
Lunch im Restaurant mit moderner australi-
scher Cuisine. Abends vorwiegend Livejazz,
Roots und andere Liveacts, Mo-Do bis 24,
Fr/Sa bis 2 Uhr.
Paragon Hotel (7), Alfred/Loftus St, Fr/Sa
australische Livemusik in relaxter Atmosphä-
re, ab 20 Uhr.
Ship Inn (5), 29-30 Alfred St, Mo-Fr ab
22, Sa/So ab 21 Uhr. Foccacias, Pizza, Salate,
Pasta. Loungemusik macht es noch cooler.
Mirabelle Restaurant & Café (9), Erdge-
schoss des AMP Towers, 33 Alfred St. Lecke-
res zum Brekkie, Lunch und Dinner.
Minus 5 (Ice Bar) (4) , 7 Macquarie St (East
Circular Quay) Für all diejenigen, die noch
nicht in einer Bar waren, die aus Eisblöcken
besteht (30 $ Eintritt für eine halbe Std.).
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