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der zunehmenden Luftverschmutzung
und der Stadtlichter immer schwieri-
ger. Somit beschloss man 1982, das
Sydney Observatory in ein Museum
für Astronomie umzufunktionieren.
Hier kann man nun eine Ausstellung
astronomischer Instrumente bewun-
dern, die Geschichte des Observato-
riums kennen lernen und erfahren, wie
die Aborigines die Entstehung des
südlichen Himmels erklärten. Das Ob-
servatorium beherbergt in den obers-
ten zwei Stockwerken des Turms eine
Zeit-Ball-Uhr, die täglich um exakt
13 Uhr ertönte.
In den 1880er Jahren errang das
Observatorium unter Henry Cham-
berlain Russell international Beachtung.
Er machte einige der ersten astronomi-
schen Fotografien der Welt und band
Sydney in die Erstellung eines astro-
grafischen Kataloges ein. Daraus ent-
stand der erste Atlas des Himmels.
Allein die Fertigstellung des Sydney-
Teils in 53 Bänden nahm 80 Jahre in
Anspruch. Das Sydney Observatory
setzte diese Arbeit am astrografi-
schen Katalog fort. Daten wie die
Uhrzeiten des Aufgangs und Unter-
gangs der Sonne, des Mondes und
der Planeten wurden täglich an die
Zeitungen Sydneys weitergegeben.
S. H. Ervin Gallery (12)
Auch wenn man sich gar nicht für
die Sterne oder die Geschichte des
Observatory Hill interessiert, sollte
man hierher kommen, denn die Aus-
sicht über den gesamten Hafen ist
von diesem Hügel besonders schön.
Die großen, Schatten spendenden
Moreton-Bay-Feigenbäume laden zu
einem Nickerchen oder Picknick ein.
Auf dem Hügel befindet sich auch
das National Trust Centre im ehemali-
gen Militärkrankenhaus mit seinem
neoklassizistischen Giebel von 1815.
Hier ist außerdem die S. H. Ervin Gal-
lery untergebracht, die sieben Mal im
Jahr gute Wechselausstellungen zu
australischen Themen zeigt (Di-So
11-17, 6 $, So 15 und Di 12 Uhr gibt
es eine Art Fragestunde zu den Kunst-
werken).
Garrison Church und Argyle Cut (15)
Vom Observatory Hill gelangt man
über die Agar Steps zur Kent Street.
Dort und in den Parallelstraßen High
Street und High Lane reihen sich noch
schmale Arbeiterhäuschen aus kolo-
nialen Tagen aneinander. In der Argyle
Street liegt die hübsche Garrison
Church am Fuße des Hügels. Die heu-
te Holy Trinity Anglican Church ge-
nannte Kirche von 1843 hat schöne
Buntglasfenster an der Ostseite und
wurde mit Sandstein aus dem Argyle
Cut gebaut. Das ist der Abschnitt der
Sydney Observatory, Oberservatory Hill,
10-17 Uhr, 3D-Theater und Teleskop Mo-Fr
(außer in Schulferien) 14.30 und 15.30,
Sa/So 11, 12, 14.30, 15.30 Uhr. Eintritt ins
Museum kostenlos, 3D-Theater und Teleskop
7 $. Nacht-Touren für 15 $ (reservierungs-
pflichtig, T: 9241 3767): Apr-Sep 18.15 und
20.15 Uhr, Feb/Mrz, Okt/Nov nur 20.15 Uhr,
Dez/Jan 20.30 Uhr. Für Kinder geeignet.
Im Observatorium kann man den süd-
lichen Sternenhimmel betrachten, der
sich vom nördlichen stark unterscheidet
 
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