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dern. Hier liegt der Eingang zum
berühmten
Bridge Climb (16).
Von
hier aus starten die grau-blau gekleide-
ten Gruppen unter Aufsicht von pro-
fessionellen „Bergsteigern“ zum Er-
klimmen der 134 m hohen
Stahlkon-
struktion,
die die Australier auch
liebevoll
coathanger
(Kleiderbügel)
nennen. Neben den 3½-stündigen Ta-
gesführungen gibt es auch Führungen
zum Sonnenaufgang und -untergang
sowie Nachttouren. Auf jeden Fall soll-
te man reservieren (T: 8274 7777,
www.bridgeclimb.com, 175-295 $).
Darüber hinaus sollte schwindelfrei,
gesund, nüchtern (wird getestet) und
über 12 Jahre alt sein, sowie Turnschu-
he oder Trekkingschuhe tragen!
Wenn Sie nicht schwindelfrei sind
und vielleicht auch nicht das nötige
Kleingeld für diese Extratour übrig ha-
ben, lohnt sich dennoch ein kurzer Be-
such in der Verkaufsstelle. Dort gibt es
eine
Fotowand
mit den Stars und
Sternchen, die die Tour mitgemacht
haben, darunter:
Hugo Weaving, Layne
Beachley, Pat Rafter, Martina Navratilo-
va, Daniel Radcliffe, Cathy Freeman,
Liesel Jones
und
Kylie Minogue!
Long and Co. Ltd.
aus Middlesbrough, Eng-
land, für 4.217.721 australische Pfund, 11
Schilling und 10 Pence. Das grobe Design
wurde von Dr.
J. J. C. Bradfield
und Ange-
stellten des NSW Department of Public
Works ausgearbeitet, während die Details
von
Ralph Freeman
und
G. C. Imbault
des
Subunternehmens
Sir Douglas Fox and Part-
ners
ausgeführt wurden. Dennoch gilt
Bradfield als Vater der Sydney Harbour
Bridge.
Die vier tragenden,
89 m hohen Masten
sind aus Beton, verkleidet mit Granit aus
den Steingruben in den Moruya-Bergen. Es
mussten eigens drei Schiffe gebaut werden,
um die 18.000 m³ geschnittener und num-
merierter Granitblöcke ins 300 km entfern-
te Sydney zu bringen.
Die beiden Brückenbögen wurden si-
multan an beiden Seiten des Ufers errich-
tet, zurückgehalten von 128 Kabeln, bis sie
am 20. August 1930 um 22 Uhr zusam-
mengefügt werden konnten. Mitten in der
Weltwirtschaftskrise mit einer Arbeitslosen-
rate von 32 % in NSW wurde die Brücke
zum größten und hoffnungsvollsten Arbeit-
geber. Im Februar 1932 testete man sie
dann erstmals unter Volllast, mittels 96
Dampflokomotiven, die man einfach auf
der Brücke parkte.
Alles ging gut und so wurde die Brücke
am Samstag, den
19. März 1932
offiziell
durch den damaligen Premierminister
John
T. Lang
eröffnet.
Dabei gab es noch einen
kleinen Skandal: Bevor Lang das Band fei-
erlich zerschneiden konnte, kam der para-
militärische
Captain de Groot
von der Or-
ganisation New Guard (die gegen die
Lang-Regierung war) angeritten, zerschnitt
das Band mit seinem Schwert und erklärte,
die Brücke sei eröffnet „im Namen der an-
ständigen und loyalen Einwohner von
NSW“. Man führte den Mann ab, das Band
wurde erneut verknotet und die Zeremonie
nahm den geplanten Verlauf. Doch wenige
Monate später wurde Lang aus seinem
Amt entlassen.
Auf der Brücke
Folgt man der Cumberland Street
den Berg hinauf, geht es auf die Syd-
ney Harbour Bridge oder durch einen
Tunnel hindurch zum Observatory
Hill. Über die Brücke kann man die
503 m bis zur anderen Hafenseite in
Milson's Point laufen und z. B. mit ei-
nem Zug zurückkommen. Aber es
reicht auch, wenn man einfach nur bis
zum
Pylon Lookout (20)
wandert.
