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Herzstück: George Street
Künstlern aus den Bereichen Malerei,
Film und Multimedia. Da der Telefon-
gigant Telstra das Museum seit einigen
Jahren finanziert, ist der Eintritt frei
und es gibt sogar zweimal täglich kos-
tenlose Führungen durch die aktuelle
Sammlung. Wer sich für Kunst interes-
siert, sollte hier unbedingt einmal die
Nase reinstecken. Besonders in Sa-
chen Kunst der Aborigines wird so
manches erklärt. In den kommenden
Jahren soll das Gebäude mit Hilfe von
rund 26 Mio. Dollar Zuschüssen von
Staat, Stadt und privaten Sponsoren
saniert werden, damit es in Zukunft
die Aboriginekunstsammlung umfas-
sender zur Schau stellen kann und das
Gebäude rollstuhlgerecht ausgerüstet
wird.
Schräg gegenüber dem MCA kann
man zwei schöne Fassaden eines ganz
anderen Baustils bewundern: einmal
das neugotische Gebäude der ehema-
ligen English, Scottish & Australian
Chartered Bank von 1885, in dem
nun das prestigeträchtige, italienisch
angehauchte, modern eingerichtete
Amo Roma Restaurant untergebracht
ist (s. u.). Nebenan „grinst“ ein Löwe
mit einem Schlagstock im Maul von
der ehemaligen Polizeiwache herunter
und auf Steintafeln im Bürgersteig wird
der Polizeialltag im 19. Jahrhundert
dargestellt. Hier stand von 1788 bis
1816 das erste General Hospital Aus-
traliens, welches von Nonnen geführt
wurde.
Einen Rundgang startet man am bes-
ten in der George Street unter dem
Cahill Expressway. Ein paar Schritte
weiter wird man an der Seitenwand
der DFS (Duty Free Shop) Galleria
(53) in 155 George Street durch ein
riesiges Schwarz-Weiß-Wandgemäl-
de mit einer Straßenansicht von Syd-
ney's Brown Bear Lane in 1901 be-
grüßt. Heute ist man hier an der richti-
gen Adresse, wenn man davon träumt,
Weltklasse-Marken wie „Louis Vuitton“,
„Burberry“ und „Prada“ mehrwert-
steuerfrei zu kaufen (11.30-20 Uhr; Ö
„Praktische Reisetipps A-Z: Shopping“).
Im winzigen First Fleet Park gibt es
einen interessanten Terrazzo, auf dem
eine Karte von Sydney im Jahr 1808 zu
sehen ist, mit den ersten Straßen, Ge-
bäuden, Windmühlen, dem Hafen etc.
Dort sind auch Bronzeplaketten in den
Boden eingelassen, die angeben, wo
sich ehemals die Küstenlinie befand.
Auf gläsernen Tafeln wird anschaulich
gezeigt, wie Sydney ursprünglich aus-
gesehen hat. In den kommenden Jah-
ren will man noch mehr Informations-
tafeln in The Rocks installieren, welche
die historischen Besonderheiten des
Stadtviertels erläutern sollen.
Museum of Contemporary Art (49)
Ein auffallend großes, schlichtes Art-
déco-Gebäude aus den 1930er Jah-
ren, das ehemals den Maritime Servi-
ces Board beherbergte, ist seit 1991
das Zuhause des Museums für zeit-
genössische Kunst und präsentiert
sehr gute moderne Arbeiten von
Museum of Contemporary Art (MCA),
140 George St, 10-17 Uhr, kostenlose Füh-
rungen Mo-Fr 11 und 13 Uhr, Sa/So 12 und
13.30 Uhr, Eintritt frei. Café: s. u.
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