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um einen Rechtsfall zu sexueller Beläs-
tigung an der Universität geht. Eine
noch bekanntere Feministin ist Ger-
maine Greer seit ihrem ersten Roman
„The Female Eunuch“. Thomas Ke-
neally ist auch international bekannt
geworden durch sein Werk „Schind-
ler's Ark“, das als „Schindlers Liste“
verfilmt wurde. Bei den Dichtern sind
vor allem David Malouf und Les Murray
zu nennen, aber auch Bruce Dawe, der
sich des australischen Englisch in sei-
nen Gedichten bedient.
Bei Kinderbüchern sei zunächst der
bereits vorgestellte Künstler Norman
Lindsay erwähnt, dessen Buch „The
Magic Pudding“ in etliche Sprachen
übersetzt und auch verfilmt wurde,
worüber man mehr in seinem Museum
in den Blue Mountains erfahren kann.
Eine zweite Autorin und Illustratorin,
die aus Australiens Kinderbuchland-
schaft nicht wegzudenken ist, ist die
1969 verstorbene Sydneysiderin May
Gibbs, zu deren Klassikern die „Gum-
nut Babies“ und das Buch „Snugglepot
and Cuddlepie“ gehören.
Im Anhang habe ich eine Reihe von
australischen Büchern vorgestellt, die
vor allem in Sydney spielen ( Ö „Buch-
und Filmtipps“).
kam, verloren sie ihre Ausschanklizenz
- so kam es zu einer starken Selbst-
zensur der Theater, damit Tumult erst
gar nicht entstehen konnte. Ab den
1890er Jahren wurden die Inhalte kri-
tisch, so dass es wiederum zu einer
starken staatlichen Zensur der Stücke
kam, die in der kommunistischen Zeit
von den 1930er bis 60er Jahren ihren
Höhepunkt fand. Was überhaupt auf-
geführt wurde, war so sehr von der
Mode in England beeinflusst, dass von
einem eigenständigen australischen
Theater nicht die Rede sein konnte.
Erst in den 1970er Jahren wurde
schließlich die staatliche Zensur auf-
gehoben und eine alternative Theater-
kultur entstand. Nicht zuletzt mit der
Eröffnung des Sydney Opera House
1972 wurden in Sydney adäquate Büh-
nen für Weltklasse-Aufführungen der
Theater-, Opern-, Musical- und Tanz-
szene geschaffen.
Die Vorarbeit für eine „Theater-
erneuerung“ war vom 1958 gegründe-
ten National Institute of Dramatic
Art (NIDA) in Sydney geleistet wor-
den, das in den 60er Jahren professio-
nelle Produktionen internationaler Dra-
men auf die Bühnen Australiens brach-
te. Später kamen dann australische
Werke wie „Don's Party“ von David
Williamson oder „On Our Selection“
von Steele Rudd hinzu.
Das NIDA brachte viele berühmte
Talente hervor, z. B. Mel Gibson, Cate
Blanchett, Judy Davis, Wendy Hughes
und Robyn Nevin, und auch bekannte
Regisseure wie Jim Sharman und nicht
zuletzt Baz Luhrmann, der sein Buch
„Strictly Ballroom“ zunächst erfolg-
Theater und Dance
Australische Theatergeschichte wurde
in ihren Anfangsjahren von der engli-
schen Zensur gegeißelt. Dann über-
ließ man es den Theater- und Pub-Be-
sitzern, für Ruhe und Ordnung in den
Sälen zu sorgen. Wenn es zu Tumulten
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