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Boomerang als Logo revolutionierte
1928 die Schwimmwelt, als die Mac-
Rae Knitting Mills den ersten Badean-
zug aus Seide, den legendären „Ra-
cerback“, auf den Markt brachten, der
bis dahin nie erreichte Schwimmzeiten
zuließ. Vorher kannte man nur Bade-
anzüge aus Wolle, die vollgesogen bis
zu 5 kg schwer werden konnten! 1956
wurde das gesamte australische Olym-
piateam mit der Marke Speedo ausge-
stattet und gewann gleich acht Gold-
medaillen, unter ihnen auch die Syd-
neysiderin Dawn Fraser . Ein Jahr später
brachten sie den weltweit ersten Ny-
lon- und in den 1970er Jahren den ers-
ten Nylon-Lycra-Badeanzug auf den
Markt. So schreibt sich die Erfolgsstory
der Firma fort, die mit immer neuen
High-Tech-Materialien noch bessere
Leistungen der Sportler unterstützt.
gnon begann die Hüte dann nach des-
sen Tod 1918 als Akubra zu vermark-
ten. Die klassische australische Form
des Filz- oder Leder-„Cowboy“-Hutes
ist übrigens etwas anders als die ame-
rikanische. Kopfbedeckungen haben
in Australien auch weiterhin einen ho-
hen Stellenwert, weil man sie unbe-
dingt zum Schutz gegen die aggressi-
ve Sonneneinstrahlung braucht - sie
sind also alles andere als reiner Luxus.
In Sydney sieht man jedoch selten jün-
gere Leute mit einem Akubra - sie
tragen eher sportliche Schlapphüte
der beliebten Surf- und Streetwear-
Marken.
Ein weiterer Klassiker in der australi-
schen „Country“-Modewelt ist Driza-
Bone, die braune Öljacke, die auf
Schiffen und in der Regenzeit beson-
ders im Norden des Landes sehr wich-
tig für das Leben und die Arbeit unter
freiem Himmel waren und sind. Der
Antrag auf Eintragung des Markenna-
mens erfolgte bereits 1933. Seitdem
stellt man nicht nur die klassischen Öl-
mäntel her, sondern auch eine Reihe
kürzerer Jacken, Hüte etc.
Als Letztes muss hier R. M. Williams
genannt werden, dessen berühmtestes
Produkt wohl die typisch australischen
Lederschuhe sind, die ihrem Besitzer
sicherlich ein Leben lang gute Dienste
leisten (sofern die Füße nicht mehr
wachsen). Der gleichnamige Designer
und Firmengründer begann schon
1932 mit einem Postversand seines
handgemachten Schuhwerks. Mittler-
weile gibt es von dieser Marke so
ziemlich alles zu kaufen, was man im
Busch als Kleidung braucht. Ebenfalls
Funktionskleidung
Weniger stark im Export sind die
„Busch“-Klamotten, die an das raue
Leben im Busch Australiens erinnern
und daher zumindest bei der jüngeren
Generation in der City etwas aus dem
täglichen Leben verschwunden sind.
Man denkt an den Schafscherer, den
„Cowboy“ - in Australien Jackaroo ge-
nannt - und dessen Verkörperung Cro-
codile Dundee, wenn man sich z. B. ei-
nen typisch australischen Hut kauft.
Der führende Markenname für tra-
ditionelle Country-, Western-, Stadt-
und Strohhüte heißt Akubra. Der Hut-
macher Benjamin Dunkerley kam in
den 1870er Jahren nach Australien
und gründete wenig später in Sydney
die Dunkerley Hat Mills. Sein Kompa-
 
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