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Aus den Reihen der Schauspieler
der australischen Urbevölkerung ist
zunächst vor allem Christine Anu zu
nennen , eine Bewohnerin der Torres
Strait Islands, die schon für das Bangar-
ra Dance Theatre und das Aboriginal
and Island Dance Theatre getanzt hat
und nun auch international in der Rol-
le der Arabia in Baz Luhrmans Film
„Moulin Rouge“ zu sehen war. Am be-
kanntesten ist sie jedoch für ihre musi-
kalische Karriere mit dem Debütalbum
„Stylin'Up“ von 1995, welches in Aus-
tralien ein Jahr lang in den Top 100
blieb. Die Aborigine-Schauspielerin
Deborah Mailman begeisterte mit ih-
rer One-Woman-Show „The Seven
Stages of Grieving“ die internationale
Kritik. Aktuell erfreut sie das australi-
sche Fernsehpublikum mit ihrer Rolle
in der australischen Serie „The Secret
Life Of Us“ (s. o.).
Unter den Arthouse-Filmen, die mit
kleinen Budgets produziert und auf
den europäischen Filmfestivals gezeigt
wurden, gab es immer wieder wun-
dervolle australische Filme. Überaus
schillernd kam „The Adventures of
Priscilla, Queen of the Desert“ (1994)
von Stephen Elliott daher mit drei
durch das Outback reisenden Homo-
sexuellen, die das schwule Sydney mit
seinem jährlich stattfindenden Festival
Mardi Gras würdig vertreten und an-
sonsten auch bei Heteros für Schmun-
zeln sorgen.
Ein neuer Trend ist, dass amerikani-
sche Produktionen vermehrt in Aus-
tralien gedreht werden: „Matrix II“
und „Matrix III“, „Star Wars II“, „Mission
Impossible II“ und „Moulin Rouge“.
Schon die legendäre amerikanische
Serie „Flipper“ mit dem gleichnamigen
Delfin wurde in den 1960er Jahren in
Queensland gedreht.
Im Anhang wird eine Reihe von aus-
tralischen Filmen vorgestellt, die
hauptsächlich in Sydney spielen ( Ö
„Buch- und Filmtipps“).
Sydneys Opern-
und Konzertbühnen
Das Fundament zur Förderung von
musikalischen Talenten wurde 1916
mit der Eröffnung des NSW State Con-
servatorium of Music (heute: Sydney
Conservatorium of Music) mit sei-
nem ersten Direktor, dem belgischen
Dirigenten Henri Verbrugghen, gelegt.
Das Konservatorium hat die Crème de
la Crème der klassischen Musikwelt
Australiens gesehen - nicht zuletzt den
australischen Komponisten schlecht-
hin, Alfred Hill, aber auch die Klavierle-
gende Roger Woodward.
Als nächster Meilenstein wurde
1932 die Australian Broadcasting
Corporation (ABC) gegründet, die
zunächst nur eine musikalische Unter-
malung für Radioprogramme liefern
sollte und im Zweiten Weltkrieg ge-
zielt zur „Stärkung der Moral“ spielte,
wie es auch in den USA praktiziert
wurde. Daraus entwickelte sich 1946
das erste permanente Orchester der
Stadt: das Sydney Symphony Orches-
tra mit dem Direktor des Konservato-
riums Sir Eugene Goossens als Diri-
gent. Der derzeitige Dirigent ist Edo
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