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Boomerang und Didgeridoo -
Souvenir-Klassiker der Aborigines
Kunst der Aborigines wird vielfach in Gale-
rien zum Kauf angeboten, als Original oder
Druck. Man sollte dabei allerdings darauf
achten, ob das Geschäft der Australian Indi-
genous Art Trade Association angehört,
denn diese garantiert die Einhaltung der Ur-
hebergesetze im Sinne der Aborigines, die
in der Vergangenheit oft verletzt wurden.
Bei Touristen beliebt sind auch die viel-
fach angebotenen ehemaligen Gebrauchs-
gegenstände der Aborigines wie der Boo-
merang und das Didgeridoo. Die indigene
(eingeborene) Bevölkerung in ganz Austra-
lien verwendete früher Wurfstöcke zum Ja-
gen von Tieren, Schneiden von Fleisch und
zum Graben sowie bei bestimmten Zere-
monien in der Funktion als Rhythmusinstru-
ment. Der so genannte Boomerang, mit
dem üblicherweise der zurück kommende
Wurfstock gemeint ist (nach einem Begriff
des Turuwal- oder Dharug-Volkes in New
South Wales), wurde nur von Aborigines
im Südosten und Südwesten Australiens
verwendet und ist anderen Völkern der Er-
de unbekannt. Diese zurückkehrende Vari-
ante ist üblicherweise 30-74 cm lang und
hat zwei gerade Arme in einem engen,
leicht abgerundeten Winkel, die Endstücke
leicht in entgegengesetzter Richtung ge-
dreht. Je größer und länger der Boome-
rang, desto wahrscheinlicher handelt es
sich um einen einfachen Wurfstock, der
nicht zurückkommt, wenn man ihn wirft.
Auch wenn man den richtigen Boomerang
gekauft hat, gehört doch noch eine gewis-
se Technik zu einem erfolgreichen Wurf
dazu.
Der zweite australische Souvenir-Klassi-
ker ist das Didgeridoo, welches als ältestes
bekanntes Musikinstrument der Welt gilt.
Es ist ein ca. 1,30 m langes Blasinstrument
der Aborigines aus einem durch Termiten
ausgehöhlten Ast, der mit einem Stock
oder heißen Kohlenstücken von innen glatt
geschabt wird. Das Holz ist meist Stringy
Bark (Eucalyptus Tetrodonta), Wooly Butt
(Eucalyptus Miniata), River Red Gum (Euca-
lyptus Camaldulensis) oder Ironwood (Ery-
throphlaeum Laboucherii).
Das Mundstück besteht aus gehärtetem
Wachs oder heute auch Gummi. Um da-
rauf zu spielen, drückt man den ganzen
Mund auf die Öffnung und bläst hinein.
Mit Bewegungen der Wangen, Zunge und
Lippen verändert man den Klang, während
man immer wieder durch die Nase einat-
met. Auf diese Weise kommt Zirkular-
atmung zustande: Zeitgleich mit dem Bla-
sen wird durch die Nase Luft geholt, eine
Technik, die viel Übung erfordert und
die charakteristischen, langanhaltenden,
schwebenden Töne erzeugt.
Bei einigen Sightseeing-Touren in die
Blue Mountains kann man lernen, einen
Boomerang zu werfen und Didgeridoo zu
spielen.
Mehrwertsteuer und Duty Free
Im Jahr 2000 hat auch Australien ei-
ne Goods and Services Tax (GST) -
sprich Mehrwertsteuer - eingeführt.
Davon ausgenommen sind lediglich fri-
sche Lebensmittel. Beim Verlassen
Guide to Sydney empfohlen, in Buch-
handlungen oder gut sortierten Zeit-
schriftenläden zu kaufen. Er kostet
11 $ und führt, nach Kategorien sor-
tiert, alle Schnäppchen der Stadt auf
(www.bargainshopper.com.au).
 
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