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Provinzstatus. Die höchsten Ämter wie
Bürgermeister oder Parteisekretär wer-
den von der Zentralregierung ernannt.
Passagiere im Jahr ausgelegt ist. Ein
seit 2000 umfassend ausgebautes,
über 60 000 km langes Autobahnnetz
verbindet die Stadt mit allen Provinzen
des Landes.
Wirtschaft, Tourismus und
Verkehr
Beijing ist eine der führenden Indus-
triestädte Chinas. Seit 1992 wurde die
bis dato dominierende Schwer- sowie
die Leichtindustrie in die Randbezirke
umgesiedelt und die Innenstadt zu
einem Dienstleistungszentrum umstruk-
turiert. Heute ist Beijing nach Shanghai
das zweitgrößte Einzelhandelszentrum
Chinas. Für ausländische Unternehmen
ist die Hauptstadt wegen ihrer Nähe zu
Regierungsorganen vor allem als Stand-
ort von Repräsentanzen interessant.
13 000 Repräsentanzen sind registriert,
darunter ca. 880 aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz.
Beijing ist eines der wichtigsten Tou-
rismusziele Chinas. Rund 15 Mio. Besu-
cher strömten 2009 in die Stadt, da-
runter ca. 4,5 Mio. aus dem Ausland.
Die wichtigsten Besuchermagneten
sind die Verbotene Stadt, Himmels-
tempel, Sommerpalast und Große
Mauer.
Chinas erste U-Bahn war die 1969
eingeweihte Linie 1. Erst 1987 folgte
die Ringlinie 2. Anfang 2000 begann
der massive Ausbau des U-Bahn-
Systems. Ab 2002 wurden nacheinan-
der die Linien 13, 5, Teile der Linien 8
und 10 sowie der Airport Express ein-
geweiht. 2009 nahm die Linie 4 ihren
Betrieb auf. Weitere Linien sind in Bau.
Beijing hat drei große Bahnhöfe, und
zwar den Hauptbahnhof, West-Bahn-
hof und den neuen Südbahnhof für
Hochgeschwindigkeitszüge. 2008 wur-
de am Flughafen der gigantische Ter-
minal 3 eingeweiht, der für 82 Mio.
Sprache und Religion
Amtssprache ist das auf dem Beijing-
Dialekt basierende Hochchinesisch
(putonghua), das seiner dialektalen
Eigenheiten entkleidet wurde. Der Bei-
jing-Dialekt ist an einem stark geroll-
ten R, das an viele Wörter angehängt
wird, zu erkennen.
In Beijing gibt es zahllose aktive
buddhistische und einige daoistische
Tempel. Daneben finden sich einige
bedeutende Moscheen sowie katholi-
sche und evangelische Kirchen. Reli-
gion spielt in der Stadt insgesamt eine
untergeordnete Rolle.
Kultur und Bildung
Beijing ist das bedeutendste kulturelle
Zentrum Chinas. Die Beijing-Bibliothek
ist die bedeutendste in der Volksrepu-
blik China (ca. 10 Mio. Bände; mit Be-
ständen aus den Bibliotheken der
Song-, Yuan-, Ming- und Qing-Dynas-
tien). Allein zwölf der 70 Universitäten
gehören zu den Eliteuniversitäten des
Landes, darunter die 1898 gegründete
Beijing Daxue (Beida, Beijing-Universi-
tät) und die 1911 gegründete Qinghua
Daxue (Qinghua-Universität). Fast 400
weitere Forschungsinstitute weisen die
Stadt als führendes Wissenschaftszen-
trum Chinas aus.
Die Hauptstadt ist die führende
Kunstmetropole Chinas und bietet mit
Künstlervierteln wie 798, Caochangdi,
Beihuqu oder Songzhuang die welt-
weit höchste Konzentration an Ate-
liers und Galerien.
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