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Walls, um sich vor Qi, seinem erobe-
rungslüsternen Nachbarn, zu schützen.
In der Zeit der Streitenden Reiche
(Zhanguo Jidai, 475-221 v. Chr.) folg-
ten die Königreiche Qin, Zhao und Yan
diesem Beispiel und bauten sowohl
Schutzmauern an ihren nördlichen
Grenzen, um die Einfälle von Noma-
denstämmen zu verhindern, als auch
Wälle zu ihren jeweiligen Nachbar-
staaten.
Mit der Eroberung der Reiche Zhao
und Yan einigte der König von Qin
erstmals die Staaten auf chinesischem
Territorium und ernannte sich zum Ers-
ten Kaiser der Qin-Dynastie, Qin Shi-
huangdi. Die Mauern, mit denen sich
die Staaten voreinander geschützt hat-
ten, ließ er abreißen und die im Nor-
den gelegenen Wälle miteinander ver-
binden. Qin Shihuangdi war kein
Freund kleiner Projekte. Alles, was er
in Auftrag gab, barg den Keim der Gi-
gantomanie. So mussten Hunderttau-
sende Zwangsarbeiter schuften, um
eine fast 6000 km lange Mauer von Lin-
tao in der heutigen Provinz Gansu bis
Liaodong in der heutigen Provinz Liao-
ning zu errichten - nach dem damali-
gen Maß waren das ca. 10 000 Li, da-
her rührt der Name 10 000-Li-Mauer
(Wanli Changcheng).
Die nachfolgende Han-Dynastie
schob ihre Grenzen in beispiellosen Er-
oberungsfeldzügen weit nach Westen
und Osten, wurde aber immer heftiger
von dem aus dem Norden einfallenden
Reitervolk der Xiongnu bedroht. Um
die chinesischen Reichsgrenzen zu si-
chern, wurde die Mauer auf insgesamt
fast 10 000 km verlängert. Mit dem Fall
der Han-Dynastie verfiel dann aber
auch die Mauer.
Erst der Gründer der Ming-Dynastie,
Zhu Yuanzhang (reg. 1368-98), besann
sich wieder des alten Bauwerks und
ließ zum Schutz gegen marodierende
mongolische Truppen einen neuen
Anfahrt Ming-Gräber
Weg der Seelen
: U 5 Tian-
tongyuan, dann Bus 22 bis Da Gong-
men
oder 23 bis Nanxincun
.
Anfahrt Chang Ling
,
Ding Ling
: ab Deshengmen Bus 345, 919
1
(
zhi
1), 919
3 (
zhi
3) bis Changping
Dongguan
, dann Bus 314.
Anfahrt Zhao Ling
: U 5 Tiantong-
yuan, dann Bus 23.
Ausflugsbusse der Linie A
fahren tgl.
6.30-10.30 Uhr ab Ausflugbusbahnhof
am Qian Men (50 m südlich vom Aus-
gang C der U-Bahn-Station Qianmen)
nach Badaling und zu den Ming-Grä-
bern (160 ¥ inkl. Eintritte, Mittages-
sen), Abfahrt wenn der Bus voll ist.
Anfahrt Yinshan-Pagodenwald
Ab Deshengmen Bus 345 bis Chang-
ping Beizhan
, dann Bus 31 bis
Yinshan Jingqu
.
Yanqing und
Huairou
Große Mauer
!
(Wanli Changcheng )
Das Bedürfnis, Sicherheit durch Mau-
ern zu schaffen, ist alt und weit ver-
breitet. Aber wohl nirgendwo sonst
spielten Mauern so lange eine domi-
nierende Rolle wie im Reich der Mitte.
Die Mauer war heilig und gleichzeitig
Kennzeichen einer Stadt. Erhalten ge-
blieben ist diese Symbiose in dem
Wörtchen und dem Schriftzeichen
cheng ,
das sowohl Stadt als auch
Mauer bedeutet.
Bereits im 7. Jh. v. Chr. begann das
Königreich Chu mit dem Bau eines
