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KPCh gewählt und behielt diese Funk-
tion bis zu seinem Tod 1978.
des Vaters des letzten Kaisers Pu Yi und
zweitältesten Sohnes Prinz Chuns I. Die
folgenden, leider nicht zu besichtigen-
den Gebäude gehörten zum Anwesen
Prinz Chuns I. (1840-91), Bruder des
Xianfeng- (1831-61) und Vater des
Guangxu-Kaisers (1871-1908). Heute
ist hier der Sitz des Staatsamts für
religiöse Angelegenheiten unterge-
bracht.
Rund um das Qian Hai
Die quirlige Yandai Xiejie
ist eine schmale, stets von lärmenden
Besuchern gefüllte Gasse mit Geschäf-
ten, Teehäusern und Cafés. Sie beginnt
am Nordufer des Qian Hai an der
Silberbarren-Brücke
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(Yinding Qiao
).
Entlang des westlichen Ufers reihen
sich schicke Restaurants aneinander.
Sie alle haben am See Tische aufge-
stellt, sodass dies eine der malerischs-
ten Restaurantgegenden der Stadt ge-
worden ist. Abends allerdings tobt hier
der Bär und im Sommer finden große
Open-Air-Partys am Eingang zum Ufer-
bereich statt, während viele Restau-
rants ihre Speiseräume nach den Es-
senszeiten zu Tanzschuppen umbauen.
Song-Qingling-Residenz
(Song Qingling Guju )
46 Houhai Beiyan , www.
sql.org.cn, April-Okt. tgl. 9-17.30,
Nov.-März 9-16.30 Uhr, 20 ¥
Die Song-Familie gehörte in der ersten
Hälfte des 20. Jh. zu den wohl be-
rühmtesten und schillerndsten Clans
Chinas. Der Vater hatte sich zu einem
der reichsten Männer des Landes em-
porgearbeitet. Und die Töchter traten
in seine Fußstapfen. Die Tochter Mei-
ling heiratete den späteren Diktator
und Generalissimo Chiang Kai-shek
(Jiang Jieshi), Ailing vermählte sich mit
dessen umtriebigem und schwerrei-
chem Finanzminister H. H. Kung und
Qingling wurde, gegen den Willen ih-
rer Schwestern, die Ehefrau Sun Yat-
sens (Sun Zhongshan). Alle drei nah-
men damit Einfluss auf die Geschicke
Chinas. Nach der Machtübernahme
durch die Kommunisten blieb Song
Qingling in der Volksrepublik und war
dort zehn Jahre lang Justizministerin.
1981 starb sie hochbetagt mit 91 Jah-
ren. In der Residenz gibt es eine
Fotoausstellung über ihr Wirken; auch
die Räume, in denen sie gelebt hat,
sind zur Besichtigung freigegeben.
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Nordufer des Hou Hai
Spazierwege führen rund um den Hou
Hai, aber am interessantesten ist der
Weg entlang dem nördlichen Ufer.
In zweiter Reihe steht hier z. B. der
Guanghua-Tempel (Guanghua Si
, 31 Ya'er Hutong ) aus
dem 13. Jh. Er ist heute Sitz der Beijing
Buddhist Association. Bekannt wurde
der Tempel durch den Eunuchen Sun
Yaoting, der als letzter Eunuch 1911 in
den Dienst des Kaisers trat und kurze
Zeit später seinen Job verlor. Er fristete
anschließend sein Dasein als Tempel-
wächter des Guanghua-Tempels und
schrieb seine Memoiren: »Der letzte
Eunuch des Kaisers Pu Yi« (s. Literatur-
tipp S. 117).
Ein Stück weiter nach Nordwesten
steht der Dazang-Longhua-Tempel
(Dazang Longhua Si ) aus
dem Jahr 1719. Er diente Prinzregent
Chun II. als Ahnentempel. Nebenan
passiert man zunächst die Ställe des
Prinzregenten Chun II.
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Tempel des Blumenpflückens
(Nianhua Si )
61 Dashiqiao Hutong
Der kaiserliche Eunuch Feng Bao ließ
1581 diesen schönen, kaum besuchten
buddhistischen Tempel, anfangs noch
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(1883-1951),
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