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Innere Gemächer
Im Gewirr von Innenhöfen, Gängen
und Palästen lassen sich bei jedem Be-
such neue Details entdecken. Ist man
zum ersten Mal hier, sollte man sich
nun in Richtung Tor der Himmlischen
Reinheit (Qianqing Men ),
dem Eingang zu den Inneren Gemä-
chern, orientieren.
alles Beispiele für den unglaublichen
Kunstsinn und Luxus am Kaiserhof.
Die Oststadt
Noch etwas östlicher liegt ein weiteres
ummauertes Areal, die Oststadt, an
deren Südende eine Neun-Drachen-
Wand (Jiulong Bi ) steht.
Im Palast der Ruhe und Langlebig-
keit (Ningshou Gong ) ver-
brachte der Qianlong-Kaiser der Qing
seinen Ruhestand. Ein Highlight in der
Oststadt bildet The Treasure Gallery
(Schatzhalle) in den Gebäuden rund
um die Halle der Kaiserlichen Absolut-
heit (Huangji Dian ). Sie birgt
eine der umfangreichsten Sammlun-
gen des Palastmuseums. Gezeigt wer-
den vor allem Gebrauchsgegenstände
des kaiserlichen Alltags, aber auch
einige archäologische Funde wie frühe
Steininschriften Chinas auf steinernen
Trommeln aus dem Jahr 374 v. Chr.
Im Nordosten dieses Komplexes
steht das alte Theater , in dem man
einen Eindruck von der Pekingoper im
Alltag des Palastlebens gewinnt.
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Die zentralen Gebäude
Der Aufbau der zentralen Gebäude äh-
nelt in der Architektur den Drei Großen
Hallen der Harmonie und es verwun-
dert nicht, dass die meisten Kaiser an-
gesichts der starren Formensprache
und der trostlosen Umgebung sich für
eine andere Wohnstatt innerhalb des
Palastes entschieden. Nur die rang-
höchsten Konkubinen und Eunuchen
hatten Zugang zu diesem Teil des Pa-
lastes.
Das erste der Gebäude, der Palast
der Himmlischen Reinheit (Qian-
qing Gong ), diente als kaiser-
liches Schlafgemach, als Arbeitszimmer
und Bankettsaal, später nur noch dem
Empfang in- und ausländischer Wür-
denträger. Ihm folgt die kleinere, qua-
dratische Halle der Berührung von
Himmel und Erde (Jiaotai Dian
), in der die Ming-Kaiserinnen
residierten. Während der Qing-Dynas-
tie bewahrte man hier die kaiserlichen
Siegel auf. Das letzte Gebäude dieses
Dreigestirns ist der Palast der Irdischen
Ruhe (Kunning Gong ). Einst
Schlafgemach der Kaiserin, wurde er
seit der Qing-Dynastie nur noch in der
Hochzeitsnacht benutzt und diente an-
sonsten beispielsweise Zeremonien zur
Verehrung der Götter.
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Sechs Westliche Paläste
Westlich der Inneren Gemächer bilde-
ten die Sechs Westlichen Paläste, die
früheren Wohnstätten von Konkubi-
nen und Hofdamen, mit dem südlich
vorgelagerten Palast der Herzensbil-
dung (Yangxin Dian ) das
symmetrische Gegenstück. Letzterer
war seit 1723 bevorzugter Wohnsitz
der Kaiser. Die Ausstellungen in den
Gebäuden der Sechs Westlichen Pa-
läste sind bisher etwas stiefmütterlich
aufgemacht. Aber wer ein wenig Zeit
erübrigen kann, findet hier das eine
oder andere zum Leben des letzten
Kaisers Pu Yi im Lijing Xuan ,
zur Herrschaft von Kaiserinwitwe Cixi
im Xianfu Gong und zum
traurigen Leben der Konkubinen im
Yongshou Gong
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Seitenhallen des Palasts der
Himmlischen Reinheit
Auch hier bergen die Seitenhallen bzw.
Korridore Ausstellungen des Palast-
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