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die verspielte Villa des Colegio de Arquitectos
und - als minimalistisches Gegenstück - das Mu-
seo de Arte Moderno mit einer repräsentativen
Sammlung kanarischer Künstler. Den Platz selbst
dominiert die Dominikanerkirche, von außen
weiß und schlicht, jedoch mit reichem Innenle-
ben. In goldenem Barock präsentiert sich der
Hauptaltar; Gemälde aus Flandern, z.B. das „Heili-
ge Abendmahl“ von Ambrosio Francken (1544-
1616), erinnern an die engen Handelsbeziehun-
gen der Insel mit der ehemaligen spanischen
Provinz.
Museo de Arte Moderno, Calle Virgen de la Luz, Eröff-
nung 2009.
Plaza
de España
Zurück auf der „Flaniermeile“ kommt man gerade-
wegs zum schönsten Platz der Kanaren, der Pla-
za de España, die durch hohe, schlanke Palmen
von der Straße abgetrennt liegt. Rathaus und Kir-
che sind, wie man es von spanischen Orten ge-
wohnt ist, vereint, daneben ist der Sitz der Fern-
universität in einem ehemaligen Kaufmannspalast.
Fast zu jeder Tageszeit tummeln sich Tauben am
trogartigen Brunnen (1588), Bänke gruppieren
sich um das Denkmal eines bekannten „Ketzers“,
des wegen seiner liberalen Ideen von der Insel
verbannten Priesters Manuel Díaz Hernández
(1774-1863).
Die Nordseite des Platzes wird von der Iglesia
de El Salvador, der „Erlöserkirche“, dominiert. Sie
besitzt nicht nur einen mächtigen Glockenturm
aus schwarzem Vulkanstein und ein imposantes
Renaissance-Portal, sondern hat auch eine beweg-
te Geschichte. Kurz nach der Conquista erbaut,
wurde sie 1553 von französischen Korsaren in
Brand gesetzt, aber schon wenige Jahre später
neu errichtet.
Der Innenraum besteht aus drei Schiffen, die
durch halbkreisförmige, auf Säulen ruhende Bö-
gen voneinander getrennt sind. Darüber wölbt
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