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Freilich gibt es gute Gründe für eine private Zu-
satzversicherung. Wichtiger Vorteil: Man kann
sich jederzeit bei einem Arzt eigener Wahl behan-
deln lassen. Reguläre Auslandskrankenversiche-
rungen sind billig und können kurzfristig abge-
schlossen werden, gelten freilich nur für maximal
zwei Monate. Sehr viel teurer sind Versicherungen
mit einer Laufzeit von mehr als zwei Monaten. Be-
sonders vorsichtig sollte man bei Reisen von ei-
nem halben Jahr und länger sein. Meldet man sich
korrekterweise bei der Einwohnerkontrolle ab, so
kündigen viele Krankenkassen den Versicherungs-
schutz!
Bei Eintreten eines Notfalls sollte die Versiche-
rungsgesellschaft telefonisch verständigt werden.
Ausführliche Quittungen (mit Datum, Namen,
Bericht über Art und Umfang der Behandlung, Be-
trag) sind Voraussetzung, damit die Auslagen von
der Versicherungsgesellschaft erstattet werden.
Gepäck-
versiche-
rung
Darüber, ob man eine Reisegepäckversicherung
abschließen sollte, gehen die Meinungen ausein-
ander. Stiftung Warentest rät davon ab, denn
„Kosten und potentieller Nutzen stehen in keinem
vernünftigen Verhältnis“. Luxusgegenstände und
wertvolle Dinge wie Geld, Schecks und Tickets
sind ohnehin nicht mitversichert, alle anderen Ge-
genstände werden nur zum Zeitwert ersetzt - und
auch dies nur, wenn, so nachzulesen in den klein
gedruckten Klauseln, keine „Unachtsamkeit“ des
Versicherten vorliegt. „Grob fahrlässig“ handelt
z.B., wer die Kamera nicht am Körper befestigt,
sondern nur locker über die Schulter hängt, wer
Gegenstände im verschlossenen Auto bzw. unbe-
aufsichtigt am Strand liegen lässt. In einem sol-
chen Fall gibt es bei Diebstahl keine Entschädi-
gung, woraus man folgern darf: Besser alle wert-
vollen Gegenstände zu Hause lassen und auf den
Abschluss der Gepäckversicherung verzichten!
Sportgeräte (Surfbretter, Tauchausrüstung u.a.)
sind ohnehin in dieser nicht abgedeckt, für sie
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